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Überfüllte Städte und eingeschränkte Bewegungsfreiheit kennt ihr sicherlich, wie zum Beispiel in Venedig. Doch das könnte sich bald ändern, denn einige Städte wollen künftig für den Besuch einen Eintritt verlangen.
Viele Reisende werden durch besondere Attraktionen der Städte angezogen, wie die schönen Kanäle in Venedig oder die höchste Bergbahnstation Europas in Zermatt. Erst in der letzten Sommersaison erreichte Zermatt einen neuen Rekord mit 674.000 Tageseintritten für die Bergbahnen. Doch einige Städte wollen dem Massentourismus entgegenwirken, indem sie entweder die Besucherzahlen begrenzen, wie Amsterdam, oder eine Eintrittsgebühr für Tagesgäste erheben, wie Venedig.
Venedig als Vorbild für eine Bewegung weg vom Massentourismus? Das mag zunächst überraschend klingen, aber eine Tageseintrittgebühr könnte genau das ermöglichen. Nach Venedig, das erst in diesem Jahr einen Eintritt von 5 € für Tagesgäste eingeführt hat und damit Einnahmen von ca. 2,4 Millionen Euro erzielte, überlegt jetzt auch die Gemeinde Zermatt in der Schweiz einen Tageseintritt von ca. 12,70 € für den Besuch der Stadt und des Matterhorns zu verlangen.
Der Grund dafür ist der hohe Andrang auf die Stadt und die Unzufriedenheit der Einwohnenden. Der Eintrittspreis entspricht der Kurtaxe, die Gäste für einen dreitägigen Aufenthalt in der Stadt zahlen würden, und ist somit ein kleiner Ausgleich für die Hotels, die keinen Umsatz durch Tagesgäste erzielen. Die Einnahmen, die generiert werden, sollen örtlichen Nachhaltigkeitsfonds zugutekommen. Ob die Tagesgebühr in Zermatt tatsächlich Realität wird, ist noch unklar und wird derzeit rechtlich geprüft.
Trotz der noch ausstehenden rechtlichen Abklärung sind die Vorstellungen schon konkret. Eine App soll bei der Abrechnung des Eintritts helfen. Zudem sollen Handwerkende und Ausliefernde, sowie Leute, die jemanden in Zermatt besuchen wollen von der Regelung ausgenommen sein.
Bali: ca. 10 € bei Einreise
Amsterdam: höchstens 20 Millionen Übernachtungen pro Jahr
Barcelona: Anpassung der Kurtaxen auf 3,25 €
Iseltwald (Bern): 5 Franken für Foto an einer Filmkulisse
Hawaii: ca. 25 € bei Anreise im Hotel (in Planung)
Dubrovnik: Begrenzung der Kreuzfahrtschiffe (in Planung)
Sestri Levante: Eintritt von 5 € für den Strand (in Planung)
Am Dienstag gab die neuseeländische Regierung bekannt, dass die Einreisegebühr für Touristen ab dem 01.10.2024 erhöht wird. Konkret handelt es sich hier um eine Verdreifachung der Einreisegebühr von 35 NZD (ca. 20 €) auf 100 NZD (ca. 56 €). Diese Gebühr ist wie bisher auch bei der Online-Beantragung der elektronischen Einreisegenehmigung (NZeTA) fällig. Ausgenommen von der Gebühr bleiben Staatsbürger:innen einiger Nachbarländer wie Australien und kleiner Pazifikstaaten.
Doch auch die Visakosten sollen ab dem nächsten Monat steigen. Während deutsche, Schweizer und österreichische Staatsbürger:innen für Aufenthalte von bis zu 3 Monaten kein Visum benötigen, wird ab einem längeren Aufenthalt ein Besuchervisum benötigt. Die Kosten dafür lagen bisher bei etwa 73 € (130 NZD) und sollen nun auf 341 NZD (191 €) erhöht werden.
Kritisiert wird, dass Neuseeland nach der Coronapandemie ohnehin schon mit sinkenden Touristenzahlen zu kämpfen hat und dass das Land, durch diese Erhöhung, vermutlich jährlich noch einmal zehntausende Besuchende verlieren könnte. Der neuseeländische Tourismusminister verteidigte seine Entscheidung jedoch und erklärte, dass mit steigenden Touristenzahlen auch die Kosten für die Instandhaltung der Infrastruktur und die öffentlichen Dienstleistungen zunehmen. Gleichzeitig betonte er, dass die zusätzlichen Einnahmen zur Unterstützung von Naturschutzprogrammen verwendet werden sollen, um den Tourismus in Neuseeland langfristig nachhaltiger zu gestalten.