Wenn dir Begriffe wie „Sassenach“, „Lallybroch“ oder „Heughligan“ vertraut vorkommen, dann bist du höchstwahrscheinlich ein echter Outlander-Fan. Basierend auf den Romanen von Diana Gabaldon erzählt die Serie eine Geschichte über Zeitreisen – und natürlich über die große Liebe zwischen Jamie Fraser und Claire Randall. Mittlerweile gibt es schon über sieben Staffeln – und während wir das hier schreiben, wird gerade die achte und letzte Staffel gedreht.
Und was könnte es Schöneres geben, als dieses epische Serienerlebnis zu feiern, indem man einige der beeindruckenden Drehorte besucht? Die gute Nachricht: Die meisten davon findest du direkt hier im Vereinigten Königreich!
Egal, ob du nur ein paar Folgen gesehen oder alle Outlander-Staffeln mehrfach durchgesuchtet hast – die Landschaften und Drehorte sind mindestens genauso faszinierend wie die Geschichte selbst.
Ganz der Vorlage treu, wurde ein Großteil der Serie – wenig überraschend – in Schottland gedreht. Sogar dann, wenn die Handlung eigentlich an ganz anderen Orten spielt. Ab und zu ging’s für das Produktionsteam auch ins Ausland, zum Beispiel nach Kapstadt, Prag oder in die Slowakei. Doch die überwiegende Mehrheit der Drehorte findest du direkt hier im Vereinigten Königreich.
Die Liste aller Outlander-Drehorte wäre vermutlich endlos – aber hier kommen ein paar Highlights, die du definitiv in deine persönliche Outlander-Reiseroute einbauen solltest. Achtung: Wenn du noch nicht über Staffel 1 hinaus bist, könnten ein paar kleine Spoiler dabei sein!
Vielleicht der meistgesuchte Drehort überhaupt: Craigh na Dun ist ein unglaublich wichtiger Ort in den Romanen und in der Serie – deshalb darf er in dieser Liste natürlich nicht fehlen. Craigh na Dun ist der Steinkreis, durch den Claire 200 Jahre in die Vergangenheit reist und Jamie Fraser kennenlernt.
Wir hassen es, dir das Herz zu brechen, aber: Craigh na Dun ist leider kein echter Steinkreis. Die Steine wurden aus Styropor geschnitzt und bemalt, damit sie wie echte aussehen. Die Requisiten wurden für die Dreharbeiten auf einem Hügel im Rannoch Moor aufgestellt, in der Nähe von Kinloch Rannoch.
Trotzdem lohnt sich ein Besuch. Gedreht wurde auf Privatgelände, aber die Besitzer haben einen kleinen Parkplatz für Outlander-Fans eingerichtet. Die Umgebung ist wirklich spektakulär – und auch wenn du die magischen Steine nicht mehr siehst, wirst du den Hügel, auf dem sie standen, sofort wiedererkennen.
Und wenn du Lust hast, mal einen echten Steinkreis zu sehen: Solche uralten Monumente findest du überall im Vereinigten Königreich. Besonders bekannt sind Stonehenge, Avebury oder Castlerigg.
Gegründet im Jahr 1451 gehört die University of Glasgow zu den ältesten Universitäten im englischsprachigen Raum – allein das macht sie schon zu einem spannenden Ausflugsziel. Für Outlander-Fans ist sie aber noch aus einem ganz anderen Grund besonders interessant: Mehrere Szenen der Serie wurden hier gedreht.
Am bekanntesten ist wohl die Szene, in der die Universität als Harvard University in Boston dient – dort bekommt Frank Randall eine Professur angeboten. Außerdem wurde hier Franks Gedenkfeier gefilmt.
Du kannst die Uni entweder im Rahmen einer Führung oder auf eigene Faust besichtigen. Am besten gehst du dafür zum Welcome Point im McIntyre Building – dort bekommst du Infos, welche Bereiche für Besucher zugänglich sind.
Wenn du gezielt die Outlander-Drehorte sehen willst, solltest du dir vor allem die Gewölbegänge (Cloisters) anschauen. Sie dienten in Staffel 3 als Kulisse, als Brianna und Roger über seinen geplanten Besuch in Harvard sprechen. Auch der Hauptcampus war mehrmals zu sehen, etwa als Claire Franks Kolleg:innen trifft oder während Franks Gedenkfeier.
Etwas schwieriger zugänglich – vor allem während des Unterrichts – ist das Joseph Black Building. Dort besucht Brianna in der Serie eine Vorlesung an der Harvard University.
Glencoe gehört ohne Zweifel zu den schönsten Landschaften Schottlands – und das sieht man auch direkt in den ikonischen Vorspannbildern von Outlander.
Auch wenn es hier keinen ganz bestimmten Drehort gibt, solltest du Glencoe trotzdem nicht von deiner Reiseroute streichen. Vor allem Outdoor-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten. Es gibt so viel zu sehen und zu erleben, dass du locker ein paar Tage in der Region verbringen kannst.
Von Glasgow aus bist du in etwa zwei Stunden dort. Glencoe ist bekannt für seine zahlreichen Wanderwege, darunter auch acht sogenannte Munros – das sind Berge in Schottland, die über 914 Meter hoch sind. Am besten startest du beim Glencoe Visitor Centre. Dort bekommst du eine gute Übersicht über die Wanderungen und findest bestimmt eine Route, die zu dir passt. Und als kleiner Bonus: Im Shop vor Ort gibt’s auch einige schöne Outlander-Souvenirs.
Dann heißt es: Raus in die Natur und die Kulisse genießen, die so eng mit der Geschichte von Outlander verknüpft ist. Mit etwas Glück siehst du sogar ein paar Rothirsche in freier Wildbahn. Und wenn du schon in der Gegend bist, lohnt sich ein Abstecher zum Glenfinnan Monument – das ist historisch mit dem Jakobitenaufstand verbunden, der in Outlander eine zentrale Rolle spielt. Gleich daneben findest du auch das berühmte Glenfinnan-Viadukt, das du vielleicht aus einer anderen bekannten Serie kennst... 😉
Erbaut im 15. Jahrhundert ist Doune Castle einer der wichtigsten Drehorte der ersten Outlander-Staffel. In der Serie steht es als Castle Leoch, dem Stammsitz des MacKenzie-Clans, im Mittelpunkt – und wurde in Staffel 1 auf verschiedene Weise inszeniert.
Claire sieht das Schloss zuerst als Ruine während ihrer Hochzeitsreise mit Frank. Doch nachdem sie in der Zeit zurückgereist ist und mit Jamie bei den MacKenzies unterkommt, erleben wir das Schloss in voller Funktion – sozusagen in seiner Glanzzeit.
Hier lernen wir zum ersten Mal viele zentrale Figuren kennen: Murtagh, Colum MacKenzie, Mrs. Fitz oder auch Laoghaire MacKenzie. Da das Schloss offiziell als Ruine gilt, hat das Filmteam viele Kulissen aufgebaut, um es wieder „zum Leben zu erwecken“. Auch die Außenanlagen wurden umfangreich genutzt. Der Eingang und der Innenhof dürften dir beim Besuch sofort bekannt vorkommen.
Doune Castle ist das ganze Jahr über für Besucher geöffnet – außer wenn dort gerade Dreharbeiten oder private Veranstaltungen stattfinden (Doune Castle wurde übrigens auch als Winterfell in Game of Thrones genutzt). Am besten schaust du vorher auf der offiziellen Website nach.
Und ganz wichtig: Unbedingt den Audioguide mitnehmen! Denn der wird gesprochen von niemand Geringerem als Sam Heughan – aka Jamie Fraser höchstpersönlich.
Die Schlacht von Culloden ist ein zentrales Ereignis in Outlander – vor allem in Staffel 2 – und natürlich auch in der tatsächlichen schottischen Geschichte. Die reale Schlacht fand am 16. April 1746 statt und markierte das Ende des Jakobitenaufstands. Die Folgen für die schottischen Clans waren drastisch, und all das wird in der Serie eindrücklich dargestellt – mit Jamie Fraser und weiteren Hauptfiguren mitten im Geschehen.
Culloden ist ein realer Ort, den du besuchen kannst. Auf dem Gelände findest du zahlreiche Gedenkstätten, Gräber und historische Punkte, die mit der Schlacht in Verbindung stehen. Aus Respekt vor dem Ort wurde das eigentliche Schlachtfeld jedoch nicht als Drehort genutzt. Die Outlander-Szenen rund um die Schlacht wurden stattdessen größtenteils in Cumbernauld Glen gedreht.
Trotzdem hat Culloden auch in der Serie eine wichtige Rolle: Als Claire in die Gegenwart zurückkehrt, besucht sie den echten Ort und macht Halt am Denkmal für Clan Fraser – in dem Glauben, Jamie sei dort gefallen.
Culloden ist ein bedeutender Ort der schottischen Geschichte und kann ganzjährig gegen Eintritt besichtigt werden. Plane am besten ein paar Stunden für deinen Besuch ein – das Gelände ist weitläufig und bietet viele Infos rund um das historische Ereignis, inklusive interaktiver Ausstellungen und Markierungen der wichtigsten Kampfpunkte.
In Perthshire gelegen, gehören die Drummond Castle Gardens zu den wohl eindrucksvollsten Outlander-Drehorten – und sobald du dort bist, fühlt es sich wirklich an, als wärst du in einem ganz anderen Land.
Kein Wunder: Die kunstvoll angelegten, detailverliebten Gärten wurden in Staffel 2 als Kulisse für die Gärten des Schlosses von Versailles genutzt. Auch wenn sie dem Original in Frankreich nicht exakt gleichen, vermitteln sie doch genau das Gefühl von prunkvoller Eleganz. In der Serie besuchen Jamie und Claire hier den Hof von König Ludwig XV., und genau an diesem Ort begegnet Jamie auch Jonathan „Black Jack“ Randall – und fordert ihn zum Duell heraus.
Die Gärten von Drummond Castle sind nicht ganzjährig geöffnet, sondern nur in den wärmeren Monaten zugänglich. Schau also vorher auf der Website nach, ob sie offen sind. Und wenn du hingehst: Kamera nicht vergessen – dieser Ort eignet sich perfekt für ein kleines Outlander-Fotoshooting!
Ein Muss für alle Outlander-Fans, die in Edinburgh unterwegs sind: Bakehouse Close war Drehort für eine der emotionalsten – und am meisten herbeigesehnten – Szenen der Serie. In Staffel 3 reist Claire nach 20 Jahren wieder zurück in die Vergangenheit und kommt in Edinburgh an. Dort fragt sie nach dem Weg zur Druckerei von A. Malcolm, in der Hoffnung, Jamie wiederzufinden – der dort unter einem anderen Namen lebt und arbeitet.
Seine Werkstatt befindet sich genau in diesem „Close“, einer der rund 80 engen Gassen, die von der Royal Mile abzweigen. Im Gegensatz zu vielen anderen Outlander-Drehorten, die eher abgeschieden in der Natur oder bei Schlössern liegen, befindet sich dieser hier mitten im Herzen von Edinburgh, nur wenige Schritte von einer der belebtesten Straßen der Stadt entfernt!
Auch wenn es in der Bakehouse Close kein Geschäft oder Gebäude gibt, das du betreten kannst, ist der Ort bei Fans extrem beliebt – einfach wegen der intensiven Szene, die hier gedreht wurde. Um die Gasse zu finden, begib dich in den Stadtteil Canongate, Teil der Royal Mile. Der gewölbte Eingang zur Bakehouse Close liegt direkt neben dem Museum of Edinburgh.
Wie schon erwähnt, befinden sich die meisten Outlander-Drehorte in Schottland – aber ein paar Ausnahmen gibt es auch in England. Bamburgh Castle ist eine davon – und mit seiner spektakulären Lage an der Küste von Northumberland war es fast schon naheliegend, dass hier gedreht wurde.
In Staffel 1 dient Bamburgh Castle als Kulisse für das Wentworth-Gefängnis, in dem Jamie zwei Folgen lang gefangen gehalten wird. Die Szenen, die hier spielen, gehören zu den düstersten und emotional schwersten der Serie – sind aber zentral für die Entwicklung der Geschichte.
Auch unabhängig von Outlander lohnt sich ein Besuch: Bamburgh Castle wurde im 11. Jahrhundert erbaut und beherbergt heute prächtige Räume, ein Museum und weitläufige Anlagen. Kein Wunder also, dass es in zahlreichen weiteren Produktionen zu sehen war – darunter Elizabeth, The BFG oder The Last Kingdom.
Das Schloss ist fast das ganze Jahr über für Besucher geöffnet – es lohnt sich aber, vorab einen Blick auf die Website zu werfen, um die aktuellen Öffnungszeiten zu checken.
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