Der Urlaub ist die perfekte Gelegenheit, lokale Köstlichkeiten zu probieren – doch Vorsicht! In manchen Ländern können bestimmte Lebensmittel Hepatitis-A-Viren tragen. Dabei handelt es sich um eine Leberentzündung, die besonders in Regionen mit niedrigen Hygienestandards vorkommt. Wir zeigen euch, welche Speisen ein Risiko darstellen und wie ihr euch am besten schützen könnt.
Hepatitis A wird durch Viren verursacht, die oft über Nahrungsmittel und Wasser in den Körper gelangen. Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind insbesondere Salate, Gemüse und Meeresfrüchte wie Muscheln oder Austern gefährdet. Diese können mit Fäkalien verunreinigt sein, etwa wenn sie in Gebieten wachsen, wo Hygienestandards unzureichend sind. Auch Trink- oder Badewasser, das nicht sauber ist, kann eine Quelle für die Viren sein. Besonders wichtig: Auch durch ungewaschene Hände können die Erreger leicht auf Lebensmittel übertragen werden.
Vor allem in Ländern mit niedrigeren Hygienestandards wie Süd- und Osteuropa, Afrika, Asien sowie Süd- und Mittelamerika ist Hepatitis A weit verbreitet. Wer in diese Regionen reist, ist einem höheren Risiko ausgesetzt, sich über kontaminierte Speisen oder Wasser zu infizieren. Laut Tropeninstitut.de liegt das Risiko in diesen Ländern bei 1:500 pro Monat Aufenthalt. Oft tritt die Krankheit erst nach der Rückkehr aus dem Urlaub auf, da die Symptome meist erst nach etwa vier Wochen bemerkbar werden.
Mit einer Impfung kann laut Tropenmedizin.de binnen 2 Wochen ein 95%-iger Schutz erlangt werden. Da die Inkubationszeit mindestens 2 Wochen beträgt, ist aber eine Immunisierung auch kurz vor Reiseantritt noch sinnvoll. Nach 6-12 Monaten sollte eine zweite Impfdosis gegeben werden, so kann ein Langzeitschutz für 10 bis über 25 Jahre erreicht werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, auf sorgfältige Hände- und Sanitärhygiene zu achten. Die BZgA gibt folgende Empfehlungen:
Verzichtet auf rohe Salate, Fisch und Fruchtsäfte.
Trinkt abgekochtes oder abgepacktes Wasser, keine Eiswürfel.
Esst nur gut erhitzte Lebensmittel.
Schält Obst und Gemüse frisch vor dem Verzehr.
Solltet ihr nach eurer Reise Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen oder Fieber verspüren, könnte dies auf eine Hepatitis-A-Infektion hindeuten. Im späteren Verlauf kann es zu einer Gelbfärbung der Haut (Gelbsucht), dunklem Urin und entfärbtem Stuhl kommen. Während der Genesung solltet ihr den Kontakt zu anderen Menschen möglichst meiden, da die Ansteckungsgefahr besonders hoch ist. Mehr Infos findet ihr bei der BZgA und unter Tropeninstitut.de.
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