Sprühende Lava, Ascheexplosionen und jede Menge Qualm – seid ihr auf ein Vulkan-Abenteuer aus? Hier lest ihr, wo auf der Welt ihr aktive Vulkane besteigen könnt.
Sie sind gefährlich, aber ihre Anziehungskraft ist magisch: Vulkane lösen bei vielen Reisenden eine große Faszination aus und wecken die Abenteuerlust – trotz aller Risiken. Am Rand eines Kraters stehen, glühende Lava sehen, vielleicht sogar aus sicherer Entfernung einen Ausbruch beobachten: Wollt ihr genau das erleben? Wir sagen euch, an welchen Orten es aktive Vulkane gibt, die ihr besteigen könnt.
Vorweg gibt es ein paar Tipps, die ihr unbedingt beachten solltet, damit euer Vulkan-Abenteuer eine aufregende, aber auch sichere Erfahrung wird:
Seid euch bewusst, dass die Besteigung eines Vulkans immer ein Risiko birgt. Denn: Nicht jeder Ausbruch ist vorherzusagen. Auch können unerwartet giftige Gase austreten.
Informiert euch über "euren" Vulkan und seinen aktuellen Grad an Aktivität. Das könnt ihr auf dieser Seite in Erfahrung bringen. Vor allem in Gegenden mit hoher vulkanischer Aktivität solltet ihr eure Tour mit einem erfahrenen Bergführer machen. Bei schlechtem Wetter solltet ihr auf eine Wanderung verzichten.
Einige Vulkanbesteigungen sind sehr anstrengend. Stellt also sicher, dass ihr fit genug seid. Wenn ihr große Höhen erklimmt, kann es wegen des geringen Sauerstoffgehalts herausfordernd werden beziehungsweise benötigt ihr Sauerstoffmasken.
So, ihr seid noch nicht abgeschreckt? Gut so. Denn optimale Planung ist alles. Und das Risiko, dass ein Vulkan just in dem Moment eurer Besteigung ausbricht, ist sehr klein.
Ätna auf Sizilien: Er ist einer der aktivsten Vulkane der Welt und über 3000 Meter hoch. Eine geführte Wanderung auf den Ätna bietet euch atemberaubende Ausblicke über die Insel. Oben kann es rauchig werden: Gasemissionen sind dort recht häufig. Je nach Aktivitätsgrad ist der Ätna nicht immer gleich weit zu besteigen. Manchmal ist der Vulkan komplett gesperrt. Wollt ihr den Gipfel erklimmen, habt ihr eine anspruchsvolle Tour vor euch. Es gibt aber auch leichte bis mittelschwere Ätna-Wanderungen, auch könnt ihr den Vulkan fast komplett per Eisenbahn umrunden.
Stromboli auf der gleichnamigen Insel in Italien: Diesen Vulkan könnt ihr aktuell nur bis zu 400 Metern Höhe und nur mit einem Guide erklimmen. Seit seinem heftigen Ausbruch im Sommer 2019 ist die Gipfelbesteigung verboten. Der Schwierigkeitsgrad der Wanderung liegt im mittleren Bereich. Für Reisende mit guter Kondition und Trittsicherheit ist sie gut zu machen. Allerdings stößt der Stromboli regelmäßig Lava und Asche aus – was auch die Einschränkungen für Wanderer erklärt. Die Wahrscheinlichkeit, Lava zu sehen, ist dafür hoch: Der Stromboli bricht für gewöhnlich stündlich, wenn nicht sogar minütlich aus.
Ijen und Mount Bromo in Indonesien: Diese beiden Vulkane findet ihr auf der Insel Java. Der Bromo liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semero, ist über 2000 Meter hoch und einer der aktivsten Vulkane der Insel. Ihn könnt ihr auf sehr entspannte Art und Weise erkunden: Ihr fahrt mit einem Geländewagen in die nähe des Kraters und lauft dann etwa 20 Minuten bis zum Kraterrand. Der Ijen ist noch höher als der Bromo und vor allem für seinen großen, übersäuerten Kratersee bekannt, an dem oft heftiger Dampf austritt. Viele Reisende besuchen den Ijen nachts, um seine blaue Schwefelflamme besser sehen zu können. Die Touren führen nicht nur an den Kraterrand, sondern bis in den Kraterschlund hinein.
Fuji in Japan: Ja, auch der höchste Berg Japans ist ein Vulkan, 3776 Meter hoch. Er gilt als aktiv, sein Ausbruchsrisiko ist laut Wissenschaftlern aber gering. Trotz seiner Höhe gilt eine Besteigung des Fuji als für die meisten Menschen gut machbar. Empfohlen wird, die Wanderung während der Sommermonate zu unternehmen.
Yasur auf Tanna im Inselstadt Vanuatu: Wo bitte ist das denn?, werden sich einige von euch fragen. Vanuatu liegt im Südwestpazifik, etwa auf gleicher Höhe wie die Fidschi-Inseln. Nach Vanuata anreisen kann man per Flug aus Australien, Neuseeland, die Fidschis oder auch Papua-Neuguinea. Der Yasur ist nur 361 Meter hoch, zählt aber zu den aktivsten Vulkanen der Welt und zu den wenigen, bei denen auch Lava in die Luft geschleudert wird. Am besten sieht man das bei einer Tour nach Sonnenuntergang.
Acatenango und Fuego in Guatemala: Eine Wanderung auf den Acatenango ist bei Mittelamerika-Reisenden sehr beliebt. Er ist fast 4000 Meter hoch und liegt in der Nähe der Stadt Antigua. Auf dem Acatenango kann man eine Tour bis zu einem Basecamp machen, dort übernachten und von dort auf den ständig ausbrechenden Fuego schauen. Eine Tour, die anstrengend ist, die man aber mit einer guten bis durchschnittlichen Fitness schaffen kann. Ob ihr weiter zum Fuego wandert, solltet ihr euch überlegen: Das ist eine Tour von weiteren drei bis vier Stunden, die euch an eure Grenzen bringen kann. Alternativ könnt ihr den Acatenango auf einem Pferd hochreiten.
Villarrica in Chile: Auch der fast 3000 Meter hohe Vulkan in den Anden ist heute noch aktiv. Mit etwas Glück könnt ihr dort Lavaströme entdecken. Im Krater qualmt, zischt und brodelt es. Die meisten Reisenden besuchen den Villarrica mit einer geführten Tour im Sommer. Vom Krater aus habt ihr einen wunderschönen Blick ins Tal des Villarrica-Nationalparks.
Auch in Nicaragua gibt es zahlreiche aktive Vulkane: Der Concepción ist einer der beiden Vulkane, die die Insel Ometepe im Nicaragua-See formen. Der Aufstieg gilt jedoch als schwierig. In der Nähe von Nicaraguas Hauptstadt Managua liegt der Masaya. Er ist für seinen spektakulären und sehr aktiven Lavasee bekannt. Regelmäßige Ausbrüche könnt ihr außerdem am Telica und San Cristóbal sehen.
Seid ihr doch keine Fans vom Nervenkitzel am Krater, aber interessiert an Lavagestein und Vulkanlandschaften? Dann überlegt euch, ob eine Wanderung durch Regionen mit vulkanischem Gestein – zum Beispiel auf Teneriffa, den Azoren oder Hawaii – vielleicht die beruhigendere Alternative für euch ist.
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