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Hier erfährst du alles, was du zu Haiunfällen mit Menschen wissen solltest. Wo sie vorkommen, wie sie zustande kommen und wie man sich im Fall der Fälle richtig verhält.
Die meisten Haiangriffe auf Menschen sind tatsächlich Missverständnisse oder Verwechslungen. Haie sind Raubtiere, die in der Regel nicht gezielt nach Menschen suchen, um sie als Nahrungsquelle zu nutzen. Stattdessen sind viele Angriffe auf Menschen wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass Haie sie mit Beutetieren verwechseln oder aus Neugier anbeißen. Oft macht der Hai einen „Probebiss“, merkt dann aber schnell, dass der Mensch ihm nicht schmeckt und lässt von ihm ab. Für diesen kann die Verletzung aber bereits tödlich sein.
Dies sind die häufigsten Gründe:
Verwechslung: Haie haben ein sehr gut entwickeltes elektromagnetisches Sinnesorgan, das ihnen hilft, Beutetiere im Wasser aufzuspüren. Manchmal könnten sie Menschen mit Tieren verwechseln, die normalerweise zu ihrer Beute gehören, wie zum Beispiel Robben oder Meeresschildkröten.
Neugier: Haie sind neugierige Tiere und erkunden ihre Umgebung oft, indem sie daran knabbern oder daran schnuppern. In manchen Fällen könnten sie aus Neugier einen Menschen beißen, um herauszufinden, was er ist.
Verteidigung: Wenn ein Hai sich bedroht fühlt oder sich in die Enge getrieben fühlt, könnte er aus Selbstverteidigung zuschnappen. Zum Beispiel könnten Haiangriffe auf Taucher auftreten, die zu nah an Haien heranschwimmen oder versuchen, sie anzufassen.
Hunger oder Nahrungsarmut: Obwohl Haie nicht gezielt nach Menschen als Beute suchen, könnte es in seltenen Fällen vorkommen, dass ein Hai aufgrund von Nahrungsknappheit oder Veränderungen im ökologischen Gleichgewicht menschliche Aktivitäten mit Nahrungsquellen in Verbindung bringt.
Schwimmt / schnorchelt nicht in Gebieten, in denen es große Haie gibt, wenn in der Nähe Haie mit Fischen angelockt werden (z.B. auch durch Fischabfälle von Anglern oder Küchenabfälle von Booten); wo Haie für Taucher angefüttert werden; wo Flussmündungen in der Nähe sind und das Wasser trüb oder aufgewühlt ist.
Meidet Gebiete, die Haien als Jagdgebiet dienen (Robben-, Seelöwengebiet oder Fischschwärme).
Nutzt eine Schwimmbrille, um euch eurer Umgebung bewusst zu sein.
Meidet das Schwimmen in der Dämmerung oder Dunkelheit.
Geht möglichst nicht allein ins Wasser.
Achtet beim Schnorcheln auf euren Flossenschlag, um platschende Geräusche an der Wasseroberfläche zu vermeiden.
Schwimmt an bewachten Stränden.
Ruhig bleiben, nicht schreien oder zappeln
Nicht hastig wegschwimmen (Beuteverhalten)
Eine vertikale Haltung einnehmen
Als Gruppe zusammen bleiben
Hai immer beobachten und wenn möglich mit dem Körper mitdrehen
Langsam in Richtung Ufer bewegen oder rückwärts gegen ein Riff, einen Pfahl, einen Felsvorsprung oder ein anderes festes Hindernis gehen
Falls es dennoch zu einer Attacke kommt, wird empfohlen, sich mit Schlägen auf Augen, Nase oder Kiemen zu wehren – auch ein Gegenstand (wie eine Unterwasserkamera) kann dabei helfen
Nein. Von den weltweit über 500 vorkommenden Haiarten, entfallen die allermeisten „Angriffe“ auf dieselben drei Arten:
Bullenhai
Weißer Hai
Tigerhai
Von Haien getötete Menschen pro Jahr: 5
Von Menschen getötete Haie pro Jahr: 100.000.000
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering:
🦈 Tödliche Haiattacke 1 zu 300 Millionen
Wahrscheinlicher wären folgende Dinge:
🚘 Tod im Straßenverkehr (1 zu 8.000)
🚊 Tod bei einem Zugunglück (1 zu 500:000)
⚡️ Vom Blitz erschlagen werden (1 zu 960.000)
🐍 Tod durch Schlangenbiss (1 : 3,5 Millionen)
💰 Lottogewinn mit sechs Richtungen (1 zu 14 Millionen)
Trotz der geringen Wahrscheinlichkeit, mit einem Hai in Berührung zu kommen, sitzt die Angst davor bei den meisten Menschen tief. Das liegt auch daran, dass der Ozean dunkel, tief und fremd für uns wirkt.
Die Wahrscheinlichkeit einer Haibegegnung hängt auch davon ob, wo man ins Wasser geht. Was uns zur nächsten Frage bringt.
Laut einer Auswertung der Universität Thessaloniki aus dem letzten Jahr sind die unten genannten Länder diejenigen, in denen die meisten Zwischenfälle von Menschen mit Haien registriert wurden. Tödlich sind davon weniger als 10 Prozent verlaufen.
Auf der Inseln La Reunion gibt es übrigens erst seit einigen wenigen Jahren eine Zunahme an solchen Unfällen. Über die Ursache ist man sich noch nicht einig, aber es wurden inzwischen Maßnahmen (Netze und Badeverbote) dagegen getroffen.
▶️ Zwischenfälle nach Ländern:
USA (1,215)
Australien (315)
Südafrika (202)
Brasilien (88)
Neuseeland (42)
La Reunion(41)
Mexiko (33)
Papua-Neuguinea (32)
Bahamas (24)
Fidschi (20)
Ägypten (14)
Hongkong (13)
Ecuador (11)
Neukaledonien (10)
▶️ Wenn man die Fälle in den USA noch weiter aufschlüsselt, sind vor allem die Ostküste und Hawaii betroffen:
Florida
Hawaii
South Carolina
North Carolina
ℹ️ Innerhalb Floridas gab es die meisten Unfälle übrigens in der Gegend um Daytona Beach.
Bekannte Hotspots für solche Aktivitäten sind unter anderem die folgenden:
Ammenhaie: Belize (Caye Caulker), Bahamas
Bullenhaie: Mexiko, Fiji (Beqa Lagoon)
Hammerhaie: Galapagos, Costa Rica (Cocos Island)
Tigerhaie: Bahamas
Walhaie: Mexiko (Isla Contoy), Malediven (Südari-Atoll), Philippinen (Donsol) [in Oslob auf Cebu werden die Tiere leider gefüttert – steht stark in der Kritik]
🔍 Quellen: Marca.com, Shark Project, dpa, International Shark Attack File (ISAF)