Entdeckt mit uns die Weihnachtstraditionen in verschiedenen Ländern der Welt
Die Weihnachtszeit rückt näher und näher...
In Deutschland verbinden wir diese Zeit mit Märkten, dem Duft von gebrannten Mandeln und Zimt, beleuchteten Fenster, Straßendekoration, Weihnachtsbäumen und Zeit mit der Familie. Aber wie sieht es in anderen Ländern aus?
Lasst uns die spannenden Weihnachtstraditionen von 18 Ländern auf der ganzen Welt entdecken! 🎅🏻🎄
In Mexiko dauern die Feiertage drei Wochen! Ab dem 16. Dezember feiern die Menschen neun Tage lang Las Posadas, das die Reise nach Bethlehem symbolisiert. Sie wird oft von Kindern nachgestellt, durch Prozessionen bei Kerzenlicht. Während der Posadas finden typischerweise Piñata-Partys (Piñatas sind bunt gestaltete Puppen, die mit Süßigkeiten, Spielzeug oder Früchten gefüllt sind) und Krippenspiele statt. Der Heiligabend wird mit der Familie verbracht und Geschenke gibt es oftmals erst nach Mitternacht. Doch am 5. Januar, dem Fest der Heiligen Drei Könige, können die Kinder sich so richtig freuen, denn da erhalten sie gleich nochmal Geschenke!
In Irland werden Guinness und Mince Pies für den Weihnachtsmann am Fuß des Baumes abgestellt. Traditionell zünden die Menschen in Irland eine Kerze im Fenster an, um zu zeigen, dass sie bereit sind, Maria und Josef zu empfangen. Und, wen überrascht's - die "12 Pubs of Christmas" sind eine Tradition, bei der man 12 Pints trinkt, jedes in einem anderen Pub. In Dublin schließlich gehen die Abenteuerlustigen am 25. Dezember manchmal sogar im eiskalten Meer schwimmen.
Die Feierlichkeiten in El Salvador sind eine Explosion des Lichts: Feuerwerkskörper sind die Hauptattraktion. Da es in dem Land nur wenige Vorschriften gibt, kaufen und zünden die Familien am 24. und 25. Dezember ihre eigenen Feuerwerkskörper. Es ist auch üblich, in der Silvesternacht mindestens ein neues Kleidungsstück zu tragen und am nächsten Tag an den Strand zu gehen.
Da hier das Fällen von Bäumen verboten ist, gibt es in Guatemala keine geschmückten Weihnachtsbäume. Stattdessen stellt man die Bäume aus einfachen Ästen her, die man zusammensteckt. Eine weitere uralte Tradition ist die "Verbrennung des Teufels" am 7. Dezember, um die Häuser zu reinigen und böse Geister zu vertreiben. Dabei werden Teufelsfiguren durch die Straßen gefahren und in der Stadt öffentlich verbrannt: Dies bedeutet, dass die Weihnachtszeit begonnen hat.
In den skandinavischen Ländern vermischen sich heidnische und christliche Traditionen: Um sich vor bösen Geistern und Hexen zu schützen, ist es üblich, die Besen vor dem Haus zu verstecken, damit die Hexen nicht darauf reiten. Außerdem stellt man den Nisse (die Weihnachtselfen) eine Schüssel mit Brei hin, um nicht Opfer ihrer Streiche zu werden.
Machen wir uns auf den Weg nach Grönland, um eine überraschende Spezialität der Inuit zu entdecken: Kiviak. Die Zubereitung dieses Gerichts muss mehrere Monate vor den Feiertagen beginnen. Es besteht aus bis zu 500 Auks, kleinen einheimischen Vögeln, die in Robbenfellen fermentiert und mehrere Monate lang unter einem Steinhaufen vergraben werden. Das ist Grönlands Festmahl. Im Anschluss an das Essen werden verschiedene Spiele gespielt, darunter eines, bei dem ein Gegenstand unter dem Tisch durchgereicht wird und man versucht zu erraten, um was es sich handelt.
In Kolumbien sind die Städte an den Feiertagen zauberhaft geschmückt. Die Weihnachtsfeiern beginnen am 8. Dezember mit dem El Dia de las Velitas zu Ehren der Jungfrau Maria. Am Abend, wenn die Sonne untergeht, werden die Städte mit kleinen Kerzen in Parks, auf Plätzen, auf den Bürgersteigen, in Häusern und vielem mehr geschmückt; es folgen traditionelle Musik und Treffen mit den Liebsten.
In Island sollen die Yule Lads, dreizehn lustige Trolle, durch die Straßen ziehen und die Kinder abwechselnd 13 Nächte vor und 13 Nächte nach Weihnachten besuchen. Je nachdem, ob die Kinder brav waren oder nicht, lassen sie ein Geschenk oder eine faule Kartoffel in einer Socke im Fenster hängen. Jeder Troll hat seinen eigenen Namen und sein eigenes Kostüm, darunter der Türklopfer, der Schluchtdandy, der Würstchendieb und der Fleischhaken. Jeder von ihnen hat eine lustige und verrückte Aufgabe, wie zum Beispiel Töpfe und Pfannen zu stehlen, Essensreste oder Weihnachtskuchen zu essen, nachts Türen zuzuschlagen, um die Bewohner zu erschrecken, oder Kindern zu folgen, um ihre Kerzen zu stehlen.
Kanada wird auch als "Weihnachtsmannland" bezeichnet. Die Kinder schreiben hier dem Weihnachtsmann Briefe an seine Adresse am kanadischen Nordpol. Jedes Jahr findet die Toronto Cavalcade of Lights statt, eine Tradition, die es seit fast 50 Jahren gibt. Diese Veranstaltung findet rund um den großen Platz Nathan Philips Square statt, der zu diesem Anlass mit tausend Lichtern geschmückt wird. Es ist ein wahres Märchen, das mit einer der schönsten Feuerwerksshows der Welt endet. An Heiligabend werden Milch und Kekse für den Besuch des Weihnachtsmannes bereit gestellt. Geschenke werden oft am Heiligabend geöffnet.
Wie in Norwegen gibt es auch in Italien Hexen an Weihnachten: Das Land hat viele Glaubensrichtungen, die sich von Region zu Region unterscheiden. Am 25. Dezember werden die Geschenke entweder vom Weihnachtsmann, Bobo Natale oder Gesy Bambino verteilt. Das italienische Weihnachtsfest beginnt am 8. Dezember und endet am Dreikönigstag, dem 6. Januar, einen Tag nachdem die Befana (eine Hexe, die auf einem Besen über den Himmel reitet) Süßigkeiten an brave Kinder verteilt hat. Ein weiterer Brauch ist die Novene: In den 9 Tagen vor Weihnachten gehen die Kinder als Hirten verkleidet von Tür zu Tür, um zu singen und Süßigkeiten zu sammeln. Eine Mischung aus Weihnachten und Halloween sozusagen ;)
Wusstet ihr, dass das Wichteln eigentlich aus England kommt? Aus England stammt außerdem die Tradition, sich gegenseitig Weihnachtskarten zu schicken. Eine weitere Tradition, die dort entstanden ist, ist der Huble Christmas Cracker - auf den man durchaus stolz sein kann... je nachdem, wie gut der Witz darin ist.
Finnland ist das Land, das in der ganzen Welt als die Heimat des Weihnachtsmannes bekannt ist, und zwar in dem Dorf Rovaniemi! Das weltberühmte Weihnachtsdorf des Weihnachtsmanns ist ein wahrer Zauber für Kinder (aber nicht nur!). Es bietet kleine beleuchtete Pavillons, zahlreiche Attraktionen und Werkstätten, kleine Fachgeschäfte und natürlich das Postamt des Dorfes, in dem Briefe von Kindern aus aller Welt ankommen. In Finnland werden die Pikkujoulut oder "kleinen Weihnachten" den ganzen Dezember hindurch gefeiert und finden ihren Höhepunkt in einer Weihnachtssauna am 24. und 25. Dezember.
Weihnachten hat in Griechenland eine geringere Bedeutung als Ostern, was die Menschen aber nicht daran hindert, ihre eigenen Traditionen zu pflegen. Eine gängige Tradition ist, dass Kinder an den Türen klingeln und Kalandas (traditionelle Lieder) singen, um etwas Kleingeld zu erhalten. In Griechenland erhält man Geschenke erst am 1. Januar - sie werden vom Heiligen Basilius gebracht. Eine weitere Besonderheit ist, dass es üblich ist, Boote zu schmücken und zu beleuchten, anstatt einen Baum, als Anspielung auf das hellenische Erbe.
Wir kennen zwar unsere eigenen Traditionen, aber was ist eigentlich so "typisch deutsches Weihnachten" und wofür sind wir international bekannt?
Auf jeden Fall erstmal für die besten Weihnachtsmärkte! Außerdem kommen die Adventskalender aus Deutschland. Die kulinarische Tradition des Landes sind beispielsweise Lebkuchen und Weihnachtsstollen. Schließlich ist es nicht ungewöhnlich, dass die Kinder ihre ersten Geschenke bereits am Nikolaustag, dem 6. Dezember, erhalten - oder eine Rute, wenn sie nicht artig waren.
Das Fest beginnt am 13. Dezember, dem Tag der Heiligen Lucia, der Schutzpatronin des Lichts. In Schweden zieht man weiß gekleidet und mit einer Kerze in der Hand durch die Straßen und isst Lussekatter, Safran und Traubenbrötchen zum Frühstück. Wie in Südostdeutschland wird die heilige Lucia von einem jungen Mädchen dargestellt. Das Silvesteressen ist ein wahres Festmahl. Eine alte Tradition ist es, jedes Geschenk mit einem Sonett oder einem gereimten Vers zu begleiten. In den skandinavischen Ländern ist es ein langes Fest, denn Weihnachten endet 20 Tage später, am 13. Januar.
Weihnachten ist ein sehr junger Feiertag in Japan und die Traditionen, die sich seit seiner Einführung herausgebildet haben, unterscheiden sich stark von den bisher genannten. So ist es zum Beispiel üblich, den Heiligabend nicht als Familie zu feiern, sondern als Paar, um die Liebe zu zelebrieren und sich gegenseitig eine besondere Liebeserklärung zu machen. Eine weitere Besonderheit ist der Brauch, Brathähnchen an Weihnachten zu essen! Diese Tradition wurde tatsächlich 1974 durch eine Marketingkampagne von KFC ins Leben gerufen. Damit ist KFC heute in Japan ein beliebter Ort, um Weihnachten zu verbringen.
In Spanien werden die Geschenke am 6. Januar geöffnet, was dem Tag entspricht, an dem die Heiligen Drei Könige dem kleinen Jesus ihre Gaben brachten. Um diesen Feiertag zu feiern, veranstalte Spanien seit 1812 jedes Jahr am 22. Dezember eine spanische Lotterie, bei der man nicht weniger als 2,24 Milliarden Euro gewinnen kann! Es handelt sich dabei um die größte Lotterie der Welt. In kulinarischer Hinsicht ist der Turrón, eine Art Nougat, die beliebteste Delikatesse an den Feiertagen. Und am 28. Dezember feiert man in Spanien den Tag der "Heiligen Unschuldigen", indem man sich gegenseitig Streiche spielt: eine Mischung aus Aprilscherz und Weihnachten!
Neben Thanksgiving, das weitaus wichtigere Fest in den USA, nimmt auch Weihnachten einen wichtigen Platz ein. In den USA werden die Häuser, Straßen und Briefkästen mit Lichtern und kleinen weißen und roten Zuckerstangen geschmückt. Es ist auch üblich, Strümpfe über den Schornstein zu hängen, die der Weihnachtsmann mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken füllt. Das typische Weihnachtsgetränk in den Vereinigten Staaten ist Eggnog, das mit Ei, Rum, Zimt und Muskatnuss zubereitet wird.
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