Neue Hauptstadt Nusantara wird morgen eingeweiht!
Indonesien: Die sinkende Hauptstadt Jakarta wird durch eine komplett neue Hauptstadt auf der Insel Borneo ersetzt: Nusantara - ein Begriff, der ursprünglich das ganze Malaiische Archipel inklusive Singapur, Brunei und Malaysia bezeichnete.
Am 17.08.2024 wird die neue Hauptstadt eingeweiht!
Laut dem Weltwirtschaftsforum ist Jakarta eine der am schnellsten sinkenden Städte der Erde. Da gleichzeitig der Meeresspiegel ansteigt, besteht ein im immer größeres Risiko für Überschwemmungen. Aber auch ständige lange Verkehrsstaus und die Verschmutzung stellen die Stadt vor große Probleme. Daher entschloss man sich dazu, eine komplett neue Hauptstadt am Reißbrett zu entwerfen. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten schon 2020 beginnen, aber die Auswirkungen von Corona führten zu Verzögerungen.
Die aktuelle Hauptstadt Jakarta
Bevor sich der Name Nusantara durchsetze, wurden mehr als 80 Namensvorschläge für die neue Hauptstadt diskutiert. Darunter beispielsweise "Negara Jaya", was so viel wie "großartiges Land" bedeutet.
Der Ort, an dem Nusantara entstanden ist, liegt in Ost-Kalimantan, zwischen Samarinda und der Hafenstadt Balikpapan. In dieser Provinz leben aktuell nur vier Millionen Menschen; sechs bis sieben Millionen sollen es bald allein in der neuen Hauptstadt sein.
Diesen Ort hat man einerseits gewählt, um auch Regionen außerhalb der Insel Java wirtschaftlich zu entwickeln. Schließlich soll sich dort ein starker Pharma-, Gesundheits- und Technologiesektor ansiedeln. Andererseits soll die Hauptstadt damit auch symbolisch weiter ins Zentrum des Landes rücken.
Es gibt allerdings auch kritische Stimmen, laut derer die neue Hauptstadt eine Bedrohung für die Umwelt darstellt, insbesondere für die auf Borneo lebenden Orang-Utans. Auch die Waldbrandgefahr werde demnach zunehmen.
Die künftige Lage der neuen Hauptstadt
Die Kosten für den Bau belaufen sich auf umgerechnet etwa 33 Milliarden Euro. Der Großteil der Mittel wurde dabei von privaten ausländischen Investoren aufgebracht.
In ein Beratergremium wurden unter anderem Abu Dhabis Thronfolger, Muhammad bin Zajid Al Nahajjan, sowie der koreanisch-japanische Milliardär Masayoshi Son und der ehemalige britische Premierminister Tony Blair berufen.
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