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So sieht's aus in den USA! Lage- und Erfahrungsbericht aus 6 Staaten

USA im Frühjahr 2021: Wir haben vor Ort die Lage gecheckt

Veröffentlicht von
Marc·28.4.2021
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Ahoi Piraten!

Die USA ziehen seit jeher Touristen aus aller Welt an. Endlose Weiten, atemberaubende Naturhighlights, einen Lifestyle, wie es keinen zweiten gibt - ja, die USA faszinieren, polarisieren, erfreuen und beeindrucken. Doch auch die größte Vorfreude wird natürlich im Moment durch die alles überschattenden Fragen beeinträchtigt, wann man wieder einreisen darf, wie sicher es vor Ort ist und wie sich eine zukünftige USA-Reise anfühlen könnte. Wir haben im März/April 2021 einzigartige Einblicke auf einer Reise durch 6 Staaten bekommen.

Viel Spaß, Piraten!

Details

Einleitung:

Die USA sind nun seit knapp einem Jahr so gut wie abgeschottet. Zumindest besteht seit dem 13. März 2020 ein touristisches Einreiseverbot gegenüber fast jedem Land in Europa. Die USA sind kein Land, welches auf europäischen Tourismus angewiesen ist. Doch aber ist der Unterschied im Land zu "vor-corona" Zeiten enorm.

Sanibel Island, Florida: Sonnenuntergang am Muschelstrand an der Golfküste Floridas

Wir haben uns entschieden diesen Lage- und Erfahrungsbericht nach Staaten und Themen aufzuteilen um euch ein größeres und kompletteres Bild der Lage vor Ort geben zu können. Besucht haben wir folgende Staaten, manchmal länger, manchmal nur auf der Durchreise, jedoch lange genug um uns ein Bild zu machen.

  • Florida

  • Kalifornien

  • Nevada

  • Texas

  • New Mexico

  • Arizona

Alle Impressionen und Eindrücke sind im März und April 2021 entstanden. Am Ende werde ich noch kurz auf das Thema Fortbewegung eingehen und euch u.a. von einem Inlandsflug berichten. Ferner werde ich noch über das testen und impfen in den USA beschreiben. Am Schluss gebe ich noch einen Einblick zum Heimflug nach Europa.

Erster Eindruck:

Authentisch! Bzw. "Authentischer". Das ausbleiben der internationalen Touristen hat das Land gefühlt "echter" gemacht, geerdet und beruhigt. Das klingt sicher erst einmal komisch, doch war das mein erster Eindruck.

Venice Beach, Kalifornien: 2 Tage nach Beendigung des Lockdowns im März 2021

Ein Beispiel: Im Örtchen Seligman an der Route 66 in Arizona tummeln sich sonst Busladungen von Touristen aus aller Welt. Asiatische Reisegruppen, zahlreiche Ford Mustangs mit jungen Pärchen, Bikergruppen und Familien belagern das kleine Dorf und suchen vergeblich nach Parkplätzen und nach dem nächsten Souvenir. Ende März 2021 sieht die Lage anders aus. Das Dorf wirkte wie ausgestorbenes Nest aus den 60er Jahren. Um 95% ist der Tourismus eingebrochen und wir seien die ersten Europäer seit über einem Jahr, berichtete uns eine einheimische Ladenbesitzerin.

Sowas verändert natürlich Regionen, Städte und deren Einwohner. Doch noch mehr verändert es unsere Wahrnehmung eines Ortes, den wir sonst anders kannten.

Seligman, Arizona: Leere Straßen im März 2021

Florida

Was hat sich im beliebtesten Staat der Deutschen verändert? Wie ist die Lage vor Ort? Wie sieht eure nächste Reise hierher aus? Viele Fragen, doch bisher wenig Antworten in den großen Weiten des Internets. Wir wollen versuchen euch hier ein paar Antworten zu geben.

Miami-Beach, Florida: Volle Strände und Cruise-Betrieb im April 2021

Die Lage vor Ort haben wir als sehr sicher und entspannt wahrgenommen. Der Sunshine State glänzt ja schon länger mit stabilen Zahlen und Lockerungen. Restaurants, Hotels, Malls, Strände usw. haben geöffnet. Kleine Einschränkungen gab es z.B. in den Hotels: Meist gab es kein Buffet, sondern entweder vorbereitete Tüten oder eine Art Bedinung am Buffet. Eine verpflichtende "Maskenpflicht" gibt es außer in offiziellen Gebäuden keine, was uns erst einmal erstaunt hat. Jedoch schreiben so gut wie alle Restaurants, Hotels, Supermärkte oder Läden eine Maske vor. Kann der Mindestabstand nicht eingehalten werden = "Mask Up". Gefühlt hält sich auch jeder an diese einfachen Regeln und das gab uns in Florida ein sehr sicheres Gefühl. Ungewohnt und unerwartet waren lediglich für uns die vollen Restaurants. An besonders beliebten Orten, wie Stränden oder größeren Restaurants sind Gruppen nur bis 10 Personen erlaubt. Das liegt aber vermutlich eher am beliebten Spring Break.

Ocean-Drive - Miami Beach, Florida: Wer Husten oder Fieber hat, bleibt draußen

Fazit Florida: Abschließend haben wir von Florida ein sehr guten Eindruck gewonnen. Alle Regeln werden nahezu perfekt eingehalten und überall wo es nötig ist, wird auch die Maske getragen.

Islamorada - Florida Keys, Florida: Keep your (Tarpon-) Distance ;-)

Kalifornien:

Kalifornien war nach New York mit am stärksten von der Pandemie betroffen. Dadurch ergaben sich in den letzten Monaten vor Ort strengere Lockdowns als z.B. in Florida. Bewegen konnte man sich frei im Staat im März 2021 und außer im County Los Angeles gibt es nach meinem Wissen auch keine (Pflicht-) Quarantäne bei Ankunft mehr. Auch die Hotels waren geöffnet. In Restaurants war nur "Outdoor-Seating" oder mitnehmen erlaubt. Innen konnte man noch nicht sitzen. Nationalparks sind geöffnet, leider hatten wir keine Zeit einen zu besuchen - vermutlich sind die Maßnahmen hier jedoch ähnlich wie in Arizona und New Mexico.

Santa Monica Pier - Los Angeles, Kalifornien: Maskenpflicht auf dem Pier im März 2021

Fazit Kalifornien: Dem Staat und der Stadt Los Angeles merkte man die schwere Zeit des vergangenen Jahres noch sichtlich an. Die kürzlichen Lockerungen haben den Bundesstaat aus einem tiefen Schlaf gerissen und man fühlte eine "Aufbruchstimmung". Die Strände und Parks waren teilweise sehr voll und die Einwohner haben ihre neu gewonnene Freiheit gefühlt sehr genossen.

San Clemente, Kalifornien: Wenig los auf dem Pier und am Strand im März 2021

Nevada:

In Nevada waren wir nur sehr kurz auf der Durchreise für eine Nacht in Las Vegas. Zeit genug aber um einmal den Strip hoch und runter zu spazieren und uns einige Casinos anzuschauen. Da wir Las Vegas spontan in unsere Reiseroute integriert haben, habe ich mich hierzu im Vorfeld nicht erkundigt. Da wir an einem Mittwoch da waren, kann man es natürlich auch nicht mit einem Wochenende vergleichen. Trotzdem haben wir Las Vegas als sehr angenehm empfunden. In den Casinos und Restaurants wurde ausnahmslos Maske getragen und obwohl es auf dem Strip keine Pflicht war, auch dort. Auch Vegas war ruhig und nicht überlaufen. In unserem Hotel wurden wir nach dem Grund unseres Aufenthalts gefragt, das war das einzige Mal auf der gesamten 3-wöchigen Reise, dass uns das jemand fragte.

Las Vegas, Nevada: Aufruf zum Social Distancing an der Wassershow am Bellagio

Fazit Nevada: Für ein ausgiebiges Fazit waren wir einfach zu kurz im Staat, jedoch wird auch die Stadt der Sünde noch einen laaaaaangen Weg zu neuen Normalität haben. Viele würden meinen, dass dies sogar einen positiven Effekt hat. Trotzdem hat Las Vegas nichts an seiner Anziehungskraft und Faszination verloren. Gewinnen am Würfeltisch kann man schließlich auch mit Maske. ;-)

Las Vegas, Nevada: Maskenpflicht im MGM-Grand Casino

New Mexico:

New Mexico war der einzige Staat auf unserer Reise, welcher zum aktuellen Zeitpunkt stärkere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie durchsetzt. Z.B. gab es bis vor kurzem (Ende Februar) noch eine verpflichtende Einreisequarantäne. Auch waren hier teilweise Museen, Restaurants, Läden und andere öffentliche Einrichtungen noch geschlossen - andere wiederum offen. Im White Sands Nationalpark gab es eine strenge Einlasskontrolle, sodass nicht zu viele Fahrzeuge gleichzeitig im Park sind. Albuquerque und Santa Fe waren wie ausgestorben und bis auf ein paar einheimische Touristen in den National Parks war im Staat nicht viel los.

White Sands, New Mexico: Gähnende Leere im Nationalpark im März 2021

Fazit New Mexico: New Mexico war nie in den Top-10 der beliebtesten Staaten für einen Roadtrip. Auch wenn er durch Breaking Bad einen Aufschwung erlebte, war der Staat nie überlaufen. Daran und an den strengen Maßnahmen im gesamten letzten Jahr liegt es vermutlich, dass der Staat jetzt so gut dasteht. Wir hatten eine sehr entspannte und angenehme Zeit hier im amerikanischen Westen.

Route I40, New Mexico: Leere Straßen und tolles Licht an der Route 66

Arizona:

Ganz im Gegensatz zum Nachbarstaat New Mexico hat Arizona zum aktuellen Zeitpunkt recht wenig Einschränkungen im Alltag. Restaurants, Malls, Museen und sonst eigentlich alles hat offen und ist uneingeschränkt nutzbar. In manchen Restaurants waren Tische im Innenbereich abgesperrt um den Mindestabstand einzuhalten. Auch hier war die Maske ein stetiger Begleiter, jedoch nach unserem Wissen kein Muss in bestimmten Bereichen. Wir haben uns wie in den anderen Staaten auch einfach den Einheimischen angepasst und sie immer getragen - vor allem wenn wir uns nicht sicher waren, was Sache ist.

Tucson, Arizona: Sonnenuntergang im Saguaro Nationalpark im März 2021

In Arizona war überraschenderweise besonders in den südlichen Nationalparks viel los. Vermutlich lag das am warmen Wetter. Einheimische Touristen aus dem ganzen Land nutzten die Gelegenheit um sich die Saguaro Nationalparks, das Chiricahua National Monument oder das Organ Pipe National Monument zu besuchen. Die Hauptorte an der Route 66 waren jedoch wie ausgestorben. Diese Region profitierte wegen ihrer Nähe zu Las Vegas schon immer sehr stark vom internatioinalen Tourismus - welcher im Moment natürlich wegfällt. Den Grand Canyon haben wir aus Zeitgründen auslassen müssen, jedoch soll dieser auch sehr ruhig und traumhaft sein im Moment.

Seligman, Arizona: An Angels Route 66-Shop tummeln sich sonst hunderte Touristen

Fazit Arizona: In Arizona hatten wir eine wirklich tolle Zeit. Die Lage im Staat ist sehr offen, positiv und die Einheimischen freundlich. Gefühlt hat man sich so richtig über ausländische Touristen gefreut. Während unseres gesamten Aufenthalts in Arizona haben wir uns nicht einmal unwohl gefühlt. Wie schon öfters erwähnt, "Mask Up" wird hier großgeschrieben.

Texas:

Texas haben wir uns bewusst bis zum Schluss aufgehoben. Texas war nämlich eine harte Nummer - hier ticken die Uhren wirklich anders! Als erster Staat hat Texas Anfang März bereits alle Coronamaßnahmen aufgehoben. Keine Masken, kein Abstand, keine Sicherheit? Wir waren gespannt und auch besorgt. In Texas begann also unsere 3-wöchige Reise. Erster Eindruck: Kein Unterschied zum Rest der Welt! Überall wird Maske getragen, überall hängen Desinfektionsspender und überall wird der Abstand eingehalten. Okay? Das hatte ich nicht erwartet. Houston, San Antonio, Austin, Amarillo oder Dallas - fast überall das gleiche Bild. Aber wie kommt das?

Caprock Canyons State Park, Texas: Bisons in freier Wildbahn im April 2021

In Texas haben wir viel mit den Einheimischen gesprochen. "Offiziell" wurden die Regeln zwar aufgehoben, trotzdem halten sich gefühlt 99% der Bewohner an die einfachen Maßnahmen. Auch schreiben Läden und Restaurants oft den Mund-Nasen-Schutz vor - und es wird sich dran gehalten. Ist das der Grund warum die Zahlen trotz Lockerungen nach unten gehen? Zumindest teilweise.

Big Bend Nationalpark, Texas: Hierhin haben sich schon vor der Pandemie wenig Touristen verirrt - Im März 2021 waren es noch weniger

Aber es gab auch Negativ-Erlebnisse. In Fort Worth werden täglich die typischen Texas-Longhorn Rinder durch die Straße getrieben - ein tolles Ereignis mit viel Tradition in der Stadt. Wir waren am Ostersamstag dort und waren dann doch etwas schockiert von den Menschenmassen. Abstand halten war unmöglich und die Masken trug dann auch niemand. Hier fühlten wir uns nicht gut und sind auch recht schnell wieder verschwunden. Hin- und wieder sahen wir auch Schilder an Läden mit durchgestrichenen Masken oder mit der Aufschrift "Mask = No Entry". Mit Maske also kein Eintritt. Jedoch waren das nur ganz vereinzelte Ausnahmen. Zum Großteil war die Lage wie oben beschreiben - sicher und angenehm.

Fort Worth, Texas: Die Fort Worth Stockyards und ein Laden in der Innenstadt im April 2021

Fazit: Texas war ein Erlebnis durch und durch. Wer sich Amerika-Fan nennt, muss Texas gesehen haben! Es führt kein Weg vorbei. Die Texaner sind uns Deutschen übrigens generell sehr positiv gesonnen. Wir waren an vielen Stellen das Highlight - aber vor allem war man sehr interessiert wie wir es überhaupt ins Land geschafft haben. Viele Einheimische können es kaum erwarten endlich wieder Touristen zu sehen und begrüßen zu dürfen. Trotz einiger Kleinigkeiten wie in Fort Worth, haben wir Texas als sehr sicher wahrgenommen. "Everything is bigger in Texas" ist übrigens wahr und dadurch lässt sich auch sehr gut Social Distancing einhalten. Fährt man in Westtexas von Del Rio über den Big Bend Nationalpark bis nach Fort Stockton sieht man in 1000km vielleicht 10 Menschen.

Big Bend N.P. & Luckenbach, Texas: Prost, Piraten!

Fortbewegung im Land:

Wer jetzt gerade oder vermutlich auch in naher Zukunft eine USA-Reise plant muss sich mit genau den gleichen Hürden beschäftigen wie in Europa. Braucht man einen Test zur Einreise? Gibt es eine Quarantäne? Gibt es Ausgangsbeschränkungen, Beherbergungsverbote oder gar ein Reiseverbot? Vor allem bei staatenübergreifenden Roadtrips ist eine gute Planung essentiell.

Wie oben erwähnt wollen wir euch hier noch kurz von unserem Inlandsflug und der Fortbewegung im Land berichten. Die Staaten im Westen sind wir mit dem Mietwagen abgefahren und sind dann von Houston nach Miami geflogen.

Mit dem Mietwagen gab es keinen Unterschied zu vor-corona Zeiten. An keiner Staatsgrenze gab es eine Kontrolle und die Anmietung lief auch genau wie früher ab. Auch die Preise sind stabil und genau wie vor der Pandemie. Unser Auto wartete desinfiziert, sauber und bereit zur Abfahrt auf uns.

Beim Inlandsflug gab es Besonderheiten, aber keine großen. Der Check-In läuft - USA-typisch - an einem Automaten ab. Meines Wissens nach braucht man im Moment nur in Washington D.C. und in Hawaii einen negativen Test zur Einreise - in Miami jedoch nicht. Wir wurden also nicht speziell danach gefragt. Beim Boarding wird streng nach Gruppen geboardet und das Flugzeug von hinten angefangen voll gemacht. Das Catering im Flieger war leicht angepasst und es gab nur ein Heißgetränk und einen abgepacken Snack - die einzigen Besonderheiten. Es herrscht zudem Maskenpflicht am Flughafen und im Flieger.

Florida Keys, Florida: Sonnenuntergang

Testen und Impfen in den USA:

Wir alle kennen die Bilder von den riesigen Testzentren mit kilometerlangen Auto-Schlangen die in unseren Medien hoch und runter laufen. Natürlich war ich auch gespannt diese mit eigenen Augen zu sehen und mich ggf. auch zu testen zu lassen. Bei Houston fuhr ich dann mal interessehalber raus um mich zu informieren. Große Schilder schon auf dem Highway zeigten an "Free Testing". Leider gilt dies nur, wenn man eine US-Krankenversicherung hat. An den meisten Testzentren kann man sich ohne Krankenversicherung gar nicht erst testen lassen. Auf einem Supermarkt-Parkplatz in Key Largo gab ein von der Gemeinde (zumindest glaube ich das) kostenloses Testzentrum für Bedürftige.

Tucson, Arizona: Impfzentrum im März 2021

Wer allerdings nach Deutschland zurückreisen will braucht noch vor der Einreise einen PCR- oder Antigentest, der nicht älter als 48h ist. Diesen brauchten wir natürlich auch. Aufgefallen sind mir schnell große Preisunterschiede. Einige Antigentests kosten mit einem "Same-Day Result" bis zu 250$, andere wiederum nur 60$ und man bekommt sein Ergebnis 15 min später. Wir entschieden uns für ein privates Unternehmen und bezahlten umgerechnet 50€, wurden auch im Auto getestet und erhielten unsere gedruckten Zertifikate keine 20 min später ans Auto geliefert.

Miami, Florida: Antigentest im Drive-In

Viele Freunde rieten mir (vermutlich spaßeshalber): "Lass dich doch impfen da drüben". Das war jetzt nicht meine erste Intention, trotzdem fand ich es natürlich interessant mich in der Richtung auch mal zu Informieren. Geimpft wird auch in Gemeindeparks und -hallen sowieo Sportstätten oder großen Parkplätzen. Auch hier gab es oft Schilder "Free Vaccine" usw. Ungewöhlich fand ich die zahlreichen Radiowerbungen, welche auf die Impftermine aufmerksam machten, wie z.B. in Florida: "Tomorrow 10am at Handerson Park - No Appointment needed - Johnson & Johnson Vaccine". Alle Impfzentren, die wir sahen und besuchten, hatten jedoch ein Appointment und eine Versicherung vorausgesetzt.

Allgemeine Infos zu der Reise & Heimflug:

Der Travel-Ban erlaubt zum jetzigen Zeitpunkt keine Einreise in die USA aus Europa. Hält man sich jedoch länger als 14 Tage in einem Drittland auf, ist die Einreise problemlos mit normalem ESTA-Visum - wie man es schon seit Jahren kennt - möglich. Wir flogen also zunächst nach Cancun in Mexiko.

Del Rio, Grenzübergang Mexiko-USA, Texas: Don't mess with Texas ;-)

Wir sind nach 3 Wochen in Mexiko und einem negativen Test also vollkommen legal in die USA eingereist. In Houston starteten wir zunächst zu einem großen Roadtrip durch Texas, New Mexico, Arizona bis nach Kalifornien. Zurück ging es dann über Las Vegas, die Route 66 und wieder durch Arizona, New Mexico ins nördliche Texas. Von Houston ging es dann nach Florida, wo wir zunächst einige Nächte an der Golfküste bei Fort Myers und dann 7 Tage auf den Florida Keys waren.

USA: Von Los Angeles auf die Florida Keys

Aber wie läuft der Rückflug aus den USA nach Deutschland ab? Wie oben schon erwähnt, braucht man für die Rückreise nach Deutschland einen negativen Test und eine digitale Reiseanmeldung für die Bundesrepublik. Wir flogen per Direktflug von Miami nach Frankfurt und weiter zu unserer Enddestination in Deutschland. Beim Flug gab es doch einige Besonderheiten zu beachten. Zunächt einmal ist ein digitaler Check-In vorgeschrieben, jedoch muss man seine Bordkarten zwingend noch am Schalter abholen. Bevor man sich jedoch überhaupt erst in der Schlange der Gepäckaufgabe anstellen darf, muss man den ersten Checkpoint passieren. "Do you have your PCR-Test ready?" war also die erste Frage. Ich antwortete natürlich mit "Nein" da ich wusste das zur Einreise und zur Beförderung bei der Lufthansa ein Antigentest reicht. Nach ewigem Hin-und Her durfte ich mich dann in der Schlange anstellen und natürlich hatte ich recht.

Piraten Tipp: Wer jetzt reist muss sehr viel beachten und wissen. Buchstäblich kann man sagen: "Früher hat die Brezel 5 Pfennig gekostet und vor allem aber war alles einfacher. Informiert euch IMMER tagesaktuell selbst und nutzt dafür mehrere verschiedene Quellen. Die Dame am Check-In bei Lufthansa hätte uns nicht mitfliegen lassen, wenn ich das mit dem Test und den geltenden Regeln nicht selbst gewusst hätte.

Security, Boarding und der Flug (mit Maske) waren relativ normal. Bei Lufthansa ist der Service zwar geringfügig minimiert worden, jedoch fühlte ich mich den ganzen Flug über wohl und es fehlte an nichts. Bei der Ankunft in Deutschland dann aber die Überraschung. Ich erwartete lange Schlangen, da angesagt wurde, dass jeder Ankömmling genaustens durchgecheckt werde. Nichts. Raus aus dem Flieger, durch den Passautomat und schon waren wir angekommen.

Abschließende Worte zu den USA:

Zweifelsohne sind die USA eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder der Welt. Dennoch befindet sich die Supermacht derzeit in einem nie erlebten Aufschwung. Mittlerweile sind 50% der Erwachsenen geimpft und Normalität tritt mehr und mehr ein! Das ist ein unfassbar tolles Flair, welches ich noch nie erlebt habe. Das Land ist autentischer denn je! Vermutlich spielt auch der Machtwechsel eine Rolle. Meiner Ansicht nach gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt um das Land zu bereisen. Wer sich an die einfachsten Regeln hält, wird mit einem tollen Urlaub in einem authentischen, freundlichen und neuerfundenen Land belohnt.

Wer Input, Feedback oder sonstige Fragen zur USA und zur Situation vor Ort hat kann diese gerne direkt hier in den Kommentaren oder auf unserer Facebookseite stellen. Ich freue mich darauf alle eure Fragen zu beantworten.

#staysafe! Euer Marc

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