Wir nutzen Cookies, um deine Nutzererfahrung zu verbessern, dir persönlich auf dich zugeschnittene Inhalte liefern zu können und die Nutzung unserer App zu analysieren. Wenn du auf "alle akzeptieren" klickst, stimmst du dem zu und bist damit einverstanden, dass wir diese informationen mit Dritten austauschen und dass deine Daten in den USA verarbeitet werden könnten. Für weitere Informationen, lies bitte unsere .
Du kannst deine Einstellungen jederzeit anpassen. Wenn du ablehnst, werden wir nur die notwendigen Cookies verwenden und du kannt leider keine persönlich auf dich zugeschnittenen Inhalte bekommen. Um abzulehnen, .
"Natural Infinity Pool" am Königssee in Bayern wird gesperrt
Schon wieder ist ein traumhaft schöner Fleck in der Natur dem Overtourism und Social-Media-Hype zum Opfer gefallen. Die Rede ist von den "Gumpen", also den natürlichen Strudeltöpfen des Königsbachfalls im bayerischen Nationalpark Berchtesgaden, wovon einer besonders beliebt ist. Der Grund dafür ist wohl der grandiose Ausblick auf den Königssee und das umliegende Bergpanorama.
Instagrammerinnen und Instagrammer aus aller Welt pilgerten daher in den vergangenen Jahren zu dem "Natural Infinity Pool" oberhalb des sowieso schon recht populären Königssees, um ein vermeintlich besonderes Foto zu schießen.
Mit der Zeit wurde diese Beliebtheit allerdings zum Problem. Jede Menge Müll blieb liegen, es wurden illegale Lagerfeuer gezündet und hinzu kamen immer wieder Rettungsaktionen für leichtsinnige Besucher. Zudem gab es auch schon mehrere Todesfälle, 2019 erst sind hier zwei junge Männer ertrunken.
Auch die Umwelt leidet massiv, denn die Besucherströme haben etliche Pfade in die Natur getrampelt, wodurch unter anderem Baumwurzeln frei liegen und Pflanzen einfach plattgemacht wurden. Abgesehen davon werden heimische Tierarten durch die Menschenmassen gestört.
Deshalb hat die Nationalparkverwaltung Berchtesgaden nun dem Treiben ein Ende bereitet und ein Zutrittsverbot verhängt. Das bedeutet konkret, dass ein Gebiet von rund 10 Hektar um den beliebten Naturpool für mindestens die nächsten fünf Jahre nicht mehr zugänglich sein wird. Neben entsprechenden Warnschildern und Zugangsbarrieren werden auch Rangerinnen und Ranger der Nationalparkverwaltung das Verbot durchsetzen. Verstöße können im Extremfall mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro geahndet werden. Das wäre dann ein ziemlich teurer Schnappschuss für Instagram.