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Diving, Indian Ocean, Shark

Haie auf Drogen: Die skurrile Verbindung zwischen Kokain und Meeresbewohnern

Auf den ersten Blick klingt es nach einer Meldung vom 1. April, aber es gibt tatsächlich Untersuchungen, die sich damit beschäftigen, ob Haie Kokain konsumieren.

Nun wurde die Droge erstmals konkret in den Körpern der Tiere nachgewiesen.

Veröffentlicht von
Tobi·24.8.2024
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In den Gewässern vor Floridas Küste scheint sich eine seltsame Geschichte abzuspielen – zumindest vermuten das Wissenschaftler, die sich fragen, ob Haie dort möglicherweise auf Kokain stoßen.

Der Hintergrund: Die Gegend dient Schmugglern als Drehscheibe für den Drogenhandel in die USA. Wenn die Küstenwache auftaucht, landet das Kokain dabei nicht selten im Wasser. Auch von Kleinflugzeugen werden die Päckchen oft vor der Küste abgeworfen und dann per Boot eingesammelt – oder auch nicht. Denn manchmal geht ein Teil der Schmuggelware dabei verloren und wird beispielsweise an der Küste oder von Fischern auf dem Meer gefunden. Daher gilt die See vor Florida als am stärksten mit Kokain belastetes Gewässer der Erde.

Der Meeresbiologe Tom Hird geht daher der Frage nach, ob die Drogen auch Auswirkungen auf Haie haben. Schließlich zählt die Region zu den Hotspots für Haie. Unter anderem tummeln sich hier Tiger-, Bullen- und Hammerhaie sowie Weiße Haie.

So viel vorweg: Konkrete Beweise konnte er dabei nicht sammeln, sondern eher eine Reihe von Indizien.

  • Geographische Lage als Schlüssel: Die Gewässer vor Floridas Küste sind eine der Haupt-Schmuggelrouten für Drogen in die USA.

  • Wasserlöslichkeit von Kokain: Kokain ist wasserlöslich, was bedeutet, dass Haie, die sich in der Nähe beschädigter Pakete aufhalten, theoretisch mit der Droge in Kontakt kommen könnten.

  • Feldbeobachtungen vor den Florida Keys: Das Forscherteam hat Haie vor den Florida Keys beobachtet und dabei mehrere Fälle von ungewöhnlichem Verhalten registriert, wie ein wackelig schwimmender Hammerhai und ein Sandbankhai, der scheinbar auf ein unsichtbares Objekt fixiert war und es umkreiste.

  • Experimentelle Tests: Das Forscherteam hat sowohl Kokainpäckchen-Attrappen ins Wasser geworfen als auch künstliche Schwäne, um zu schauen, welche Objekte bevorzugt werden. Überraschenderweise ignorierten viele Haie die Schwäne und schwammen direkt auf die Päckchen zu. Manche von ihnen bissen hinein.

  • Simulation von Drogenabwürfen: Das Team simulierte ein Szenario mit falschen Kokspaketen, die von Flugzeugen ins Wasser geworfen wurden. Mehrere Haie schwammen herbei, um den Aufprall zu untersuchen.

⚠️ Aber: Nicht alle Haiforscher akzeptieren diese Vermutungen. Einige, wie Gavin Naylor, glauben, dass Haie die Kokainpakete eher wie Treibholz oder ungenießbare Abfälle behandeln würden. Um die Ausgangshypothese zu bestätigen, betonen die Forscher die Notwendigkeit von eingehenden Untersuchungen, bei denen Haie gefangen, Blutproben entnommen und auf Kokainspuren untersucht werden müssten. Hird hofft dennoch, dass seine Arbeit dazu beiträgt, das Bewusstsein für die Auswirkungen von Drogen auf Meereslebewesen zu schärfen.

🔍 Wenn ihr mehr über das Thema erfahren wollt, empfehlen wir euch den Beitrag "Kokainhaie" beim Discovery Channel, der sich mit Tom Hirds Untersuchungen befasst.

In Brasilien wurde erstmals Kokain in Scharfnasenhaien nachgewiesen

Während es sich in Florida nur um Vermutungen handelte, so wurde nun erstmals in Brasilien Kokain in den Lebern und Muskeln von (ausgerechnet) Scharfnasenhaien nachgewiesen. Diese Spezies verbringt ihr ganzes Leben in Küstengewässern und kommt so am ehesten durch herumdriftende Kokainpäckchen in Kontakt mit dem Stoff.

Insbesondere in den Gewässern vor Rio de Janeiro landet mutmaßlich Kokain aus illegalen Drogenlaboren im Ozean. Welche Folgen die Aufnahme der Droge für die Haie hat, ist noch unklar. Ebenso, inwieweit die Droge das Verhalten der Tiere beeinflusst.

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