Strandliegen-Verbot in Griechenland 🇬🇷🚫

Entspannt an den Strand gehen und das Handtuch ausbreiten? An vielen Stränden Griechenlands wurde das in den letzten Jahren schwieriger, da sich Strandbars und Strandliegen immer weiter ausgebreitet hatten. Manchmal werden sogar bis zu 60 Euro für zwei Liegen plus Schirm fällig und das auf Stränden, die eigentlich öffentlich sind.

Rückblick: Um gegen solche Auswüchse zu vorzugehen und für frei zugängliche Strände zu kämpfen, haben sich auf der Kykladen-Insel Paros im letzten Sommer Einwohner zur Protestbewegung "Save Paros Beaches" zusammengeschlossen. Nach und nach schwappte die sogenannte "Handtuchbewegung" auch auf andere Inseln über.

Dank der medialen Aufmerksamkeit schauten die Behörden genauer hin und stellten fest, das einige der Strandbars ganz oder teilweise illegal waren. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen auf und manche unrechtmäßigen Strandbars wurden bereits abgebaut.

Um auch zukünftig solche Auswüchse zu verhindern, wurden nun kürzlich neue Gesetze erlassen. Hier sind die wichtigsten:

1. Jeder Strand in Griechenland muss zu mindestens 70 Prozent frei von Sonnenliegen sein.

2. In geschützten Gebieten müssen Strände zu mindestens 85 Prozent frei von Sonnenliegen sein.

3. In besonders ökologisch reichhaltigen Gebieten werden "unberührte Strände" geschaffen, die komplett frei von Sonnenliegen sein müssen.

4. Für Sonnenliegen gilt ein Mindestabstand von 4 Metern zum Wasser.

5. Generell muss die Hälfte aller Strände öffentlich zugänglich bleiben (also keine Hotelstrände oder Strandbars).

6. Um mehr Transparenz zu schaffen, werden Pachtverträge in Online-Auktionen vergeben.

7. Wer den Zuschlag erhält, muss sich um Rettungsschwimmer, Toiletten und Zugangsmöglichkeiten für Personen mit Behinderungen kümmern.

Verkündet wurden die Regelungen von Premierminister Kyriakos Mitsotakis.

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