Mit dem Zug kommt man innerhalb Europas bereits ziemlich einfach von A nach B. Durch den Bau eines Unterwassertunnels durch die Straße von Gibraltar könnte Europa auch schon bald mit Afrika direkt verbunden werden. Wir haben euch die bisher bekannten Details zusammengefasst.
Die Pläne eines Unterwasserzugs zwischen dem europäischen und afrikanischen Kontinent sind nicht neu, erste Überlegungen dazu gab es schon im Jahre 1930. Diese wurden allerdings aus verschiedenen Gründen recht schnell wieder verworfen. 2003 schließlich gab es eine Einigung zwischen Spanien und Marokko, die Möglichkeiten für einen Tunnel durch die Straße von Gibraltar zu prüfen.
Jetzt hat das marokkanische Nationale Unternehmen für Meerengenstudien bekanntgegeben, dass momentan unter anderem an der Finanzierung sowie weiteren Details des Projekts gearbeitet werde. Ein Grund dafür könnte die anstehende Fußball-WM 2030 sein, die in Spanien, Portugal und Marokko stattfinden soll.
Fest steht bisher, dass der Tunnel rund 28 Kilometer lang sein und Punta Paloma in Spanien mit Malabata in Marokko verbinden soll. Die tiefste Stelle des Tunnels läge bei 475 Meter unter dem Meeresspiegel. Dass dies kein günstiges Projekt ist, leuchtet ein: Vorläufige Berechnungen belaufen sich auf sage und schreibe 8 Milliarden Euro.
Die Vorteile liegen allerdings auf der Hand. Eine Fahrt zwischen Madrid und Casablanca soll dann bereits in 5,5 Stunden möglich sein (anstatt bisher inklusive Fährüberfahrt 12 Stunden). Zudem wird geschätzt, dass rund 12,8 Millionen Passagier:innen den Tunnel pro Jahr per Zug durchfahren könnten.
Ganz unproblematisch ist das Vorhaben nicht, zum Beispiel befindet sich nahe des geplanten Unterwassertunnels der sogenannte Azoren-Gibraltar-Graben, wo sich schon viele Erdbeben ereignet haben. Außerdem ist der tiefste Punkt der Meerenge rund 900 Meter tief. Somit ist die Ausgangslage deutlich komplexer als zum Beispiel beim Eurotunnel zwischen Frankreich und Großbritannien.
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