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Hier erfahrt ihr, welche Route wir euch für euren Roadtrip durch Uganda empfehlen würden, welche Infos ihr unbedingt wissen solltet und was ihr unterwegs alles erleben könnt.
☀️ Beste Reisezeit: Dezember – Februar & Juni – September
🕙 Zeitverschiebung: Winter +2 Stunden; Sommer +1 Stunde
💬 Sprache: Swahili und Englisch
💰 Währung: 1 Euro ≈ ca. 4.000 Uganda-Schilling (Stand 17. Juni 2023)
⚡️ Strom: 240V/50Hz; ihr braucht einen Adapter wie für Großbritannien
Flüge nach Entebbe (Uganda) bekommt ihr ab den meisten deutschen Abflughäfen am preiswertesten mit Lufthansa-Tochter Brussels Airlines und Zwischenstop in Brussel. Auf dem Hinflug hab ihr außerdem eine kurze Zwischenlandung in Kigali (Ruanda).
▶️ aktuell um die 400 Euro (hin und zurück)
Für die vorgeschlagene Route empfehlen wir euch dringend einen Geländewagen, da wir es unterwegs stellenweise mit knietiefen Schlaglöchern zu tun hatten. Sehr empfehlen können wir euch den Anbieter "Roadtrip Uganda", der immer ein zweites Fahrzeug für euch bereithält, falls ihr mit eurem eine Panne habt. Uns hat der "Budget - Toyota RAV4 - 3 doors" zu zweit vollkommen gereicht.
▶️ Ab 39 Euro pro Tag, bei 10 Tagen also 390 Euro bzw. zahlt bei zwei Personen jeder 195 Euro.
Hier muss man unterscheiden: Generell gibt es im Land sehr preiswerte Unterkünfte. Wenn ihr euch aber zusätzliche Fahrtwege sparen wollt und direkt in oder bei den Nationalparks übernachten wollt, seid ihr meist auf die etwas teureren Lodges angewiesen. Im Preis ist dort aber häufig schon die Vollpension enthalten.
9 Tage ist die Dauer, die ihr für diese Route mindestens einplanen solltet. Die längste Strecke fahrt ihr dabei gleich am ersten Tag, wo ihr quasi von morgens bis abends unterwegs seid (mit Pausen). Danach seid ihr an den meisten Tagen 2-4 Stunden im Fahrzeug. Natürlich wird die Tour entspannter, wenn ihr die Reisedauer verlängert.
1. Entebbe: Bei den meisten Flugverbindungen landet ihr nachts. Bevor ihr euch am nächsten Morgen auf den Weg Richtung Westen macht, empfehlen wir euch einen Besuch im Entebbe Wildlife Sanctuary. Hier werden Tiere, die in der Wildnis ohne Eltern gefunden wurden, aufgepäppelt. Ihr könnt dort beispielsweise auch Geparden oder Babyelefanten hautnah begegnen.
2. Kibale Forest National Park: Der Park gilt als einer der Orte mit der höchsten Primatendichte weltweit. So könnt ihr hier unter anderem Schimpansen aus der Nähe sehen. Der Preis für eine Chimp Permit, die euch die Teilnahme an der Tour ermöglicht, beträgt derzeit 150 US-Dollar. Tipp: Für wenig mehr könnt ihr sogar einen kompletten Tag lang Forscher bei ihren Beobachtungen begleiten und einer Gruppe Schimpansen folgen. Dafür sollte man aber einigermaßen fit sein.
3. Queen Elizabeth National Park: In diesem Park habt ihr auf jeden Fall größte Chancen, jede Menge Elefanten zu sehen. Berühmt sind außerdem die auf Bäumen liegenden Löwen um Ishasha im südlichen Teil. Wenn ihr nicht so weit fahren möchtet, könnt ihr zum Beispiel auch im nördlichen Teil bei einem Lion Tracking mitmachen. Dort steigt ein Guide zu euch ins Auto und führt euch zu mehreren Löwenrudeln, während er euch viele interessante Infos über die Tiere gibt.
Ein weiteres Highlight ist die Bootsfahrt auf dem Kazinga Channel, bei der ihr viele Krokodile, Elefanten und vor allem Flusspferde erblicken könnt. Im selben Gewässer werdet ihr trotz dieser Gefahren auch Einheimische baden sehen. Sie sind Bewohner der 11 Dörfer, die innerhalb des Nationalparks erhalten bleiben dürfen, da sie schon dort waren, als der Park gegründet wurde.
4. Bwindi Impenetrable National Park - Bwindi, der sogenannte undurchdringliche, liegt in einer Höhe von 1100 bis 2600 Metern und steht auf der Weltnaturerbeliste der UNESCO. Hier wurden ein paar der letzten Berggorillas in über 2-jähriger Arbeit behutsam an den Menschen gewöhnt, um Reisenden eine Begegnung zu ermöglichen. Das eingenommene Geld macht die Erhaltung des National Parks und damit den Schutz aller Exemplare möglich. 15 Gruppen gibt es aktuell und zu jeder davon darf maximal eine Gruppe von 8 Personen für genau eine Stunde.
ℹ️ Detail-Infos zu den Gorilla-Trekkings: Die Trekkings werden von vier Orten aus angeboten, die sich rings um den Park verteilen. Buhoma lässt sich vom Queen Elizabeth NP aus am einfachsten erreichen und wirkt auf Bildern etwas touristischer als die anderen. Nkuringo und Rushaga finden wir landschaftlich am schönsten und haben uns dann für Rushaga entschieden.
Das Ganze läuft dann folgendermaßen ab: Ausgehend vor der Position der Gruppen am Vortag machen sich Späher schon am frühen Morgen auf den Weg, um den neuen Aufenthaltsort zu finden. Diese Info wird dann an die Guides weitergegeben, die mit euch zu der Stelle wandern. Je nach Ort kann dies dann irgendwas zwischen 1 und 4 Stunden dauern. Sobald ihr bei der Gruppe angekommen seid, läuft die Uhr und ihr habt eine Stunde Zeit, dort zu bleiben. Euer Zeitgefühl werdet ihr sowieso verlieren, weil der Moment, wenn ihr diesen anmutigen Tieren Auge in Auge gegenübersteht, sich einfach nur magisch anfühlt. Ein Sicherheitsabstand von einigen Metern soll dabei theoretisch eingehalten werden, oft nähern sich aber gerade die Jungtiere viel mehr.
Um bei der anstrengenden Wanderung nicht noch den Rucksack schleppen zu müssen, könnt ihr beim Startpunkt für wenige Dollars Träger engagieren. In der Region werden zusätzlich noch Besuche in "Pygmäen-Dörfer" angeboten, die wir aber definitiv nicht empfehlen würden, weil die Menschen dort regelrecht vorgeführt werden.
5. Lake Bunyonyi: Nach eurem anstrengenden Abenteuer könnt ihr an diesem See entspannen, welches übrigens der einzige im Land ohne Bilharziose ist, in dem ihr also problemlos baden könnt. Über die genaue Tiefe gibt es komplett widersprüchliche Angaben, die von 40 bis 900 Meter reichen. In ihm gibt es jede Menge Inseln, so zum Beispiel die Bestrafungsinsel, auf der bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts schwangere, unverheiratete Frauen ausgesetzt wurden. Zu den Inseln könnt ihr in einem gemieteten Kayak fahren.
6. Lake Mburo National Park: Auf halben Weg zum Flughafen habt ihr hier euren letzten Stopp. Im gleichnamigen See seht ihr bei einer Bootsfahrt Krokodile und Flusspferde, am Rand Eisvögel oder mit Glück auch mal eine Python. Wenn ihr die Bootstour auf dem Kazinga Channel mitgemacht habt, ist diese in unseren Augen keine Muss. Der Park hat uns wegen der hohen Tierdichte aber schon sehr gut gefallen. Hier habt ihr außerdem die Gelegenheit auf Fahrrädern durch den Park zu fahren. Wobei die Zebras und andere Tiere durch diesen Anblick noch eher aufgeschreckt waren, als wenn wir im Auto vorbei fuhren. Trotzdem war es eine schöne Erfahrung.
In der Region Uganda/Ruanda/Kongo leben weltweit die letzten Berggorillas. Während der Kongo von Sicherheit derzeit als bedenklich einzustufen ist, kostet die nötige Genehmigung für den Besuch einer Gorilla-Familie (Permit) in Ruanda immerhin 1500 US- Dollar. Demzufolge habt ihr in Uganda (700 US-Dollar) die wahrscheinlich beste Option. Dieser Preis klingt natürlich recht hoch. Bedenkt aber bitte, dass dieses Geld für die Finanzierung des Nationalparks und damit zur Erhaltung der letzten Berggorillas genutzt wird.
Wir empfehlen euch, diese Erlaubnis im Voraus zu beantragen, da die Gruppengröße pro Gorillafamilie begrenzt ist und daher nur 96 Stück für jeden Tag verkauft werden. Ihr könnt sie selbst bei der UWA beantragen oder wendet euch an einen der Reiseveranstalter des Landes, die euch gegen einen geringen Aufpreis behilich sind. Tipp: Die Gorilla-Trekkings starten in vier verschiedenen Orten rings um den Bwindi NP und bereits beim Kauf der Permit legt man fest, an welchem der Orte man startet. Wir würden einen der beiden südlichen empfehlen, weil die Ausblicke hier durch die höhere Lage schöner sind. Wenn ihr unserer Unterkunftsempfehlung folgt, läge der Startpunkt Rushaga am nächsten.
In Uganda herrscht Linksverkehr, aber daran gewöhnt man sich recht schnell, gerade weil man hier in keiner Großstadt fährt, sodass man natürlich nicht ständig auf irgendwelche Vorfahrtsregeln achten muss. Wir empfehlen euch, einen Wagen mit Automatik-Schaltung zu buchen, dann müsst ihr euch beim Schalten nicht umgewöhnen. Mit dem oben verlinkten Anbieter haben wir gute Erfahrungen gemacht: Die Verleihfirma wird von einem Niederländer geführt, der auch bei der Routenplanung behilich ist und außerdem für den Fall der Fälle immer noch genügend Ersatzautos bereit hält. Im Preis ist außerdem schon eine Roadside Assistance, also eine Art ADAC enthalten.
Die wichtigsten Straßen sind in gutem Zustand, stellenweise gibt es aber schon auch extrem schlechte Wege mit riesigen Schlaglöchern. Fahrt vorsichtig, da es vor allem auf der Strecke zwischen dem Lake Bunyonyi und Entebbe gelegentlich auch Geschwindigkeitskontrollen gibt. Wobei die Strafe bei Verzicht auf eine Quittung gern auch mal reduziert wird.
Ihr benötigt für die Einreise einen noch 6 Monate gültigen Reisepass. Außerdem beantragt ihr für 50$ ein Visum online. Den Ausdruck legt ihr dann am Flughafen vor und bekommt die Einreiseerlaubnis in den Pass geklebt.
Uganda ist ein großes Land. In manchen Landesteilen ist die Sicherheitslage gerade durch Konflikte in Nachbarländern beeinträchtigt, allerdings kommt ihr in diese Regionen nicht, wenn ihr die vorgeschlagene Route wählt. Detaillierte Infos gibt es wie immer beim Auswärtigen Amt. Dort findet ihr auch alle wichtigen medizinischen Infos. So ist es ratsam, sich von seinem Arzt bezüglich Malaria-Prophylaxe oder der Mitnahme einer Standby-Medikation beraten zu lassen. Generell empfehlen wir euch den Schutz vor Mücken durch lange, helle Kleidung und das Schlafen unter einem (in der Regel überall vorhandenen) Mückenschutznetzes.
Diese Tour ist sicherlich nichts für den Reiseneuling, der bisher nur Pauschalreisen gemacht hat. Aber ihr müsst definitiv auch nicht die Mega-Abenteurer sein, um den Trip machen zu können. Alle Bestandteile der Reise lassen sich bequem von zu Hause buchen und auch vor Ort lief alles geordnet ab. Wenn ihr es euch dennoch nicht zutraut, ist es auch möglich, ein komplett durchorganisiertes Programm zu buchen, bei dem ihr in der Gruppe reist und bei dem von der Abholung am Flughafen über die Unterkünfte und Unternehmungen schon alles enthalten ist.