Urlaubspiraten
Profile

Wir respektieren deine Privatsphäre

Wir nutzen Cookies, um deine Nutzererfahrung zu verbessern, dir persönlich auf dich zugeschnittene Inhalte liefern zu können und die Nutzung unserer App zu analysieren. Wenn du auf "alle akzeptieren" klickst, stimmst du dem zu und bist damit einverstanden, dass wir diese informationen mit Dritten austauschen und dass deine Daten in den USA verarbeitet werden könnten. Für weitere Informationen, lies bitte unsere .

Du kannst deine Einstellungen jederzeit anpassen. Wenn du ablehnst, werden wir nur die notwendigen Cookies verwenden und du kannt leider keine persönlich auf dich zugeschnittenen Inhalte bekommen. Um abzulehnen, .

beach, Phuket, Thailand
Dieses Angebot ist abgelaufen.
Sonstiges

Erfahrungsbericht Thailand

Meine Einreise und die ersten Eindrücke in Thailand Ende Oktober

Veröffentlicht von
Tobi·1.11.2021
Hinzufügen
Teilen

Ahoi Piraten,

vor einer Woche bin ich nach den Regeln des bis Ende Oktober gültigen Sandbox Projects nach Phuket eingereist. Heute will ich ein erstes kleines Fazit ziehen.

Details

Als im Sommer das Öffnungsprojekt Phuket Sandbox gestartet wurde, hatte ich richtig Lust, Thailand mal mit ganz wenig anderen Touristen zu erleben, so wie es das vielleicht lange nicht wieder geben wird. Also buchte ich mir direkt Flüge für Ende Oktober, kurz vor Beginn der besten Reisezeit für die Inseln der Andamanensee. Vor wenigen Tagen wurden nun deutliche Erleichterungen bei der Einreise für den 1. November beschlossen, was mich natürlich etwas geärgert hat, weil ich nun wegen ein paar Tagen noch die ganzen komplizierten alten Regeln durchlaufen muss.

Einreise

So kompliziert, wie er auf den ersten Blick aussah, war der Einreiseprozess dann zwar doch nicht, aber an zwei Stolpersteinen bin ich leider doch fast gescheitert. Zuerst mal ist es wichtig, dass die Unterkunft, die man für die ersten sieben Tage buchen muss (ab 1.11. nur noch eine Nacht) im Voraus bezahlt werden muss und man das auch nachweisen kann. Da ich das erst nicht beachtet hatte und bis zum letzten Moment mit der Beantragung des "COE" (ab 1.11. "ThailandPass") gewartet hatte, hätte es fast nicht mehr rechtzeitig geklappt. Aber sowohl das Hotel als auch die Botschaft in Berlin haben noch ziemlich schnell reagiert.

Was mich richtig begeistert hat, war, wie unfassbar gut vor Ort alles durchorganisiert war. Nach dem Aussteigen aus dem Flugzeug waren Hunderte Stühle in entsprechendem Abstand aufgereiht, damit niemand Schlange stehen muss. Flughafenmitarbeiter kamen auf jeden Einzelnen zu und checkten, ob man alle Dokumente bereit hatte. Dadurch ging es letztlich am Schalter ganz schnell. Das gedruckte EU-Zertifikat als Impfnachweis wurde problemlos akzeptiert.

Auch hinter der Kontrolle waren überall Wegweiser und Schilder oder Menschen, die einem den Weg zum nächsten Ort zeigten. Kurz vor dem Flughafenausgang bekam ich dann ein Röhrchen samt QR-Code, mit dem ich draußen zu einer der vier Boxen ging, aus denen medizinisches Personal mit ihren durch Öffnungen nach draußen gestreckten Hände meinen PCR-Test aus dem Nasenrachen abnahm. Nicht gerade angenehm.

Anders als an den meisten Flughäfen, an denen man nun auf Dutzenden Schildern sein Shuttle finden muss, brauchte ich hier nur meinen Hotelnamen anzusagen. Eine Frau rief diesen dann aus und so saß ich schon zwei Minuten später im Minibus auf dem Weg zum Hotel. Abends konnte ich dann mithilfe des QR-Codes selbst mein Testergebnis nachschauen, aber auch im Hotel wurde Bescheid gesagt, sodass ich noch einen Anruf der Rezeption bekam. Hier war wirklich vor vorne bis hinten alles richtig gut durchdacht.

Regeln vor Ort

Ja, ähnlich wie in Südeuropa im Frühjahr, gilt auch hier eine allgemeine Maskenpflicht. Sobald man sich nicht im eigenen Zimmer aufhält, muss man eine Maske aufsetzen, es sei denn, man isst im Restaurant/Lokal oder liegt am Pool oder am Strand. Die Einheimischen halten sich eigentlich fast alle daran, aber oft sehe ich Touristen ohne. An besonders schwülwarmen Tagen ist es etwas anstrengend.

Davon abgesehen, fühlt es sich aber komplett wie Urlaub an. An den Buffets kann man sich selbst bedienen. Beim Essen oder im Fitnessraum muss man keine Zeitslots buchen. Man muss nur kurz am Handrücken per Infrarot Fieber messen, bevor man einen Innenraum betritt.

Die nächtliche Ausgangssperre ist für die 17 touristischsten Provinzen ab jetzt aufgehoben. In Bangkok, Phang Nga, Phuket und Krabi gibt es auch keine Beschränkungen mehr für den Kauf oder Konsum von Alkohol. Bars und Nachtclubs bleiben allerdings noch geschlossen.

Vor- und Nachteile, wenn man jetzt nach Thailand reist

Noch nicht alles geöffnet

Als ich durch die ersten Straßen am Karon Beach ging, kam ich mir vor wie in einer Geisterstadt. Fast alle Läden waren geschlossen, nur ein 7Eleven und ein Lokal hatten geöffnet, woanders waren die Jalousien unten. Kein Wunder, da viele Hotels ebenfalls noch geschlossen sind. Je weiter ich ins Zentrum kam, desto mehr Leben war aber auch zu sehen. Am Patong Beach waren grob geschätzt zwei Drittel der Shops und Lokale geöffnet. All das wird sich in den nächsten Tagen sicherlich noch weiter zum Positiven ändern, wenn nun mehr Touristen anreisen. Seit Mitte Oktober merken wir bei euch ein riesiges Interesse an Thailand.

Alles angenehm leer

Wer also keinen Massentourismus mag und im Urlaub seine Ruhe haben möchte, kommt jetzt genau richtig. Am knapp drei Kilometer langen Karon Beach hatte ich gestern Mittag bei bestem Wetter nur knapp fünf Leute gleichzeitig gesehen. Bei meinem Ausflug ins Elephant Sanctuary war ich der einzige Besucher (statt wie sonst laut Tripadvisor 80 bis 100). Ebenso bei der Inselrundfahrt heute. Privates Erlebnis für den Preis einer Gruppentour also!

Einschränkungen bei Fähren und Touren

Dazu muss man aber auch sagen, dass noch nicht alle Touren stattfinden. Nachdem ich jetzt zehn Anbieter wegen eine Tauchtour auf die Surin Islands angeschrieben hatte, kam überhaupt nur von dreien eine Antwort und die lautete, dass erst Ende November wieder Boote für die Tagestouren gechartert werden.

Auch die Fährüberfahrten sind noch etwas problematisch. Es gibt regelmäßige Ferryboats nach Koh Yao Noi und Yai, nach Railay, Koh Phi Phi und Koh Ngai – andere Fährverbindungen lassen aber noch auf sich warten. So kommt man nach Koh Lanta und Koh Lipe meines Wissens derzeit nur über lange Busfahrten an Land plus anschließendem kurzen Übersetzen per Fähre von dort. Hier sind aber alle optimistisch und hoffnungsvoll, dass ab November viele Touristen kommen und dann auch die Infrastruktur wieder zum Laufen kommt.

Extrem preiswerte Hotels

Dafür sind die Hotels bis zum Jahresende noch extrem preiswert. Und zwar nicht nur einzelne Sonderfälle, sondern ganz viele gute, hochwertige Hotels, die Zimmerpreise zu kostenlos stornierbaren Raten bis zu 70% unter Normalpreis anbieten! Da kann man sich auch mit verhältnismäßig kleinem Budget gelegentlich mal die Pool-Suite gönnen.

Abstriche beim Hotelangebot

Beachten sollte man dabei aber, dass die Hotels ihr Angebot momentan noch auf die kleineren Besucherzahlen angepasst haben. Ihr müsst als damit rechnen, dass ein Hotel mit 7 Restaurants vielleicht nur 2 davon in Betrieb hat.

Fazit

Bisher habe ich es in keiner einzigen Minute bereut, zu diesem Zeitpunkt hierher gereist zu sein. Ein bisschen Kopfzerbrechen bereiten mit noch die eingeschränkten Bootsverbindungen. Entweder ändern sich diese noch, sobald hier mehr los ist oder ich muss spontan ein bisschen umplanen. Ich würde empfehlen, dass ihr euch klarmacht, was ihr von eurer Reise hierher erwartet und dementsprechend den für euch perfekten Reisezeitpunkt aussucht.

Wenn ihr Thailand nochmal ohne viele Touristen erleben wollt und es genießt, Sehenswürdigkeiten und Touren ganz für euch allein zu haben, solltet ihr schnell herkommen, dann findet ihr gerade ideale Bedingungen vor. Außerdem könnt ihr euch bis Jahresende tolle Unterkünfte für wenig Geld gönnen.

Wenn euch Party wichtig ist und ihr die volle Auswahl an Touren haben wollt, solltet ihr eher noch ein paar Wochen warten.

Wetter

In den sieben Tagen, in denen ich bis jetzt hier bin, gab es zwei bewölkte Tage, an denen es am Nachmittag geregnet hat. Sonst fand der Regen nachts statt und tagsüber war es richtig sommerlich sonnig und heiß. Da wir gerade dem Ende der Regenzeit entgegengehen, sollte das Wetter nun immer besser werden.

Ein rechtliches Problem melden