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Sonstiges

#PiratesOnTour in Südschweden 🇸🇪

Spannende Städte, traumhafte Strände und jede Menge Elche! Warum ihr diesen Sommer unbedingt nach Schweden fahren solltet...

Veröffentlicht von
Ben·4.6.2022
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Ahoi Piraten!

Ich bin letzte Woche mit der neuen GreenShip-Fähre von TT-Line nach Schweden gefahren, hab Malmö erkundet, Wander-Ausflüge in die Natur unternommen, Elche getroffen, einen kurzen Abstecher nach Kopenhagen gemacht und am Ostsee-Strand gechillt. Warum? Weil ich euch davon berichten und inspirieren möchte, dasselbe zu tun. Einfach diesen Sommer mal nicht nach Malle zu fliegen und bei All Inclusive am Hotelpool zu lungern, sondern die weite, grüne, unglaublich schöne Natur Schwedens zu erkunden, verbunden mit dem ein oder anderen Citytrip.

Wenn ihr also mal Lust auf was ganz anderes habt, dann nehmt euch einen Tee / Kaffee und lest in Ruhe diesen Artikel.

Viel Spaß!

Details

Die Überfahrt mit der Fähre von TT-Line

Für mich ging es Dienstag morgen erst ein mal auf die Nils Holgersson Fähre von TT-Line in Travemünde. Hier war alles soweit pünktlich und hat super funktioniert. Ich hatte sogar die Ehre auf einem der neuen Green Ships fahren zu dürfen. TT-Line hat nämlich eine neue Reihe von Schiffen, die dank modernster Technologie deutlich effizienter arbeiten und auch durch ein ausgeklügeltes Interieur-Design (zB. mit vielen großen Fenstern) viel weniger Ressourcen verbrauchen.

An Board gab es dann als Erstes ein üppiges Frühstück für mich. Auch hier gibt es keine Standardkost, sondern auch Sachen wie Porridge oder Pancakes. Generell das Essen hat mich sehr positiv überrascht. Ich bin schon des Öfteren mit Fähren unterwegs gewesen, aber meist hatte das Essen eher schlechtes Kantinenniveau. Auf der Nils Holgersson hingegen gab es echt eine große Auswahl verschiedenster Gerichte am Buffet (auch zum Mittagessen und Abendessen) und zusätzlich konnte man auch noch aus einer großen Zahl von Gerichten auswählen, die dann extra für einen frisch zubereitet worden. So hab ich mir abends zB. einen veganen Quinoa gegönnt. Ihr habt auch viele typisch schwedische Gerichte zur Auswahl, oder eben auch vegetarische oder sogar vegane Alternativen – was ich so absolut nicht erwartet hätte!

Die nächste große Überraschung war das gesamte Design-Konzept des Schiffes. Keine alten, dunklen Holzmöbel, die aus den 80ern sein könnten, sondern wirklich sehr moderne, geschwungene helle Elemente, die ich sonst nur aus diversen Boutiquehotels kenne. Und auch bei den Kabinen wurde kein Halt gemacht. Ich mein, schaut euch doch einfach mal dieses Zimmer an:

Besser geht's wohl nicht, oder? Man könnte glatt meinen, man ist auf einem Kreuzfahrtschiff gelandet.

Was euch noch so erwartet? Ein großes Sonnendeck, eine Sauna (ja, richtig gelesen!), einen Kinderbereich zum Spielen und Betreuung für die kleinen Piraten, und und und...

Ihr merkt schon, ich war und bin definitiv angetan davon. Zudem muss man halt nicht eeeeewig mit dem Auto über Dänemark nach Schweden fahren, sondern fährt nur fix zur Ostsee hoch (aktuell könnt ihr ab Travemünde, Rostock oder Swinemünde ablegen), startet euren Schwedenurlaub dank Schwedenfeeling schon an Board, verbringt einen entspannten Tag und seid abends in Trelleborg – eaaaasy!

Malmö

Für mich ging es dann nach der Ankunft in Schweden direkt noch nach Malmö. Schließlich ist die drittgrößte Stadt Schwedens nur ca. 30 Minuten entfernt.

Und keine Angst, es ist zwar die drittgrößte Stadt des Landes, aber man hat absolut nicht das Gefühl in einer Großstadt zu sein.

Es ist eine gemütliche Stadt mit einer schönen Fußgängerzone, die zum Schoppen einlädt, aber auch zahlreichen Museen, teilweise sogar mit kostenlosem Eintritt.

Auch stehen in der ganzen Stadt viele sehr alte, wunderbare Häuser (eigentlich so ziemlich überall, aber stark akkumuliert in Lilla Torg, dem mittelalterlich anmutendem Stadtteil) und generell ist es einfach eine super grüne Stadt, mit vielen Parkanlagen, Bäumen, Blumen etc.

Die Altstadt, Gamla Staden, ist von Wassergräben und Kanälen umgeben, wodurch ihr euch immer irgendwo entspannt ans Wasser setzen könnt. Wem das nicht reicht, der geht etwas aus dem Zentrum und ist in wenigen Minuten am Meer (Øresund).

Für mich war es echt eine perfekte Mischung aus mittelalterlicher Citytrip mit super vielen modernen Gebäuden, Natur pur und Strandfeeling. Daher eine absolute Empfehlung!

Kopenhagen

Wem eine Stadt nicht genug ist, der kann auch mal eben nach Dänemark rüberfahren. Denn zwischen Malmö und Kopenhagen fährt ein Zug. Somit seid ihr in einer guten halben Stunde auf der anderen Seite des Øresund und könnt direkt die nächste Stadt unsicher machen. Tickets habe ich dafür direkt bei der Buchung auf der Website von TT-Line mit dazugebucht (ca. 12€ pro Strecke) und auf der Fähre dann abgeholt. Das Datum ist sogar ein freies Feld, wodurch ihr letztendlich selbst noch spontan entscheiden könnt, an welchen Tag ihr nach Kopenhagen fahren wollt.

Und ja, auch Kopenhagen ist ein absoluter Traum. Nicht ohne Grund wurde sie schon mehrfach zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt.

Baden im Hafen, Königsschlösser mitten in der Stadt, kleine Gassen mit bunten Häuschen, moderne Architektur, Gourmetrestaurants und leckere Hotdogs – all das und noch viel mehr ist Kopenhagen.

Auch der letzte Freitstaats Europas befindet sich hier, Christiania. Eine eigene kleine Stadt mitten in Kopenhagen – und eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der dänischen Hauptstadt. 1971 wurde das verlassene Militärgebiet im Bezirk Christianshavn von Hausbesetzern übernommen. Sie behaupteten, dass das Gebiet eine freie Stadt sein sollte, in der keine Mehrwertsteuer erhoben würde und wo ihre eigenen Gesetze gelten würden. In diesem alternativen Teil von Kopenhagen siedelten sich neue Siedler an, und das soziale Experiment einer Reihe freier Denker wurde zu einem festen Bestandteil der Stadt.

Euch erwarten also jede Menge bunte Straßenkunst, eine total alternative und außergewöhnliche Wohnkultur und -architektur, ausgefallene Skulpturen und Kunst, sowie ein kleiner Markt, auf dem ihr die verschiedensten Dinge kaufen könnt...

Den kleinen Freistaat könnt ihr auf eigene Faust erkunden (nur haltet euch bitte an die Regeln, die am Eingang stehen) oder aber den ganzen Sommer über geführte Rundgänge mit einem echter Christianitter, also ein Bewohner der Christianias, erleben.

Was auch noch richtig cool ist, ich aber nicht mehr geschafft hatte, da ich nur einen Tag in Kopenhagen war, ist der Tivoli – der älteste Vergnügungspark Europas! Hier werden kleine und auch große Piratenherzen strahlen. Plant dafür aber ruhig einen halben, oder vielleicht ganzen Tag ein. Was praktisch ist: Der Tivoli befindet sich direkt am Bahnhof. Ihr kommt also mit dem Zug aus Malmö an und könnt theoretisch direkt in den Park steppen.

Noch ein letzter kleiner Hinweis zu Kopenhagen: Sicherlich kennt ihr alle die Kleine Meerjungfrau. Die Bronzefigur an der Uferpromenade Langelinie ist meiner Meinung nach etwas overrated. Letzendlich ist es nur eine kleine Figur auf einem Stein (mit Industrie im Hintergrund). Erwartet also nicht so viel. Kopenhagen hat deutlich mehr Highlights zu bieten ;)

Kullaberg Naturreservat

Doch kommen wir zurück nach Schweden. Nach soviel Sightseeing kann etwas Natur nicht schaden. Daher bin ich etwas nördlich in das Kullaberg Naturreservat gefahren.

Etwa eine Stunde von Malmö entfernt, erwartet euch hier eine herrliche Wandergegend entlang der Steilklippen. Die Höchste ist allerdings nur 70 Meter hoch, wodurch es sich wirklich entspannt und ungefährlich wandern lässt.

Auch gibt es zahlreiche kleine Buchten, wo man baden gehen könnte. Richtig cool fand ich auch den Lahibiagrottan, eine kleine, recht unscheinbare Höhle, aus der man aber im richtigen Winkel ein echt einzigartiges Foto schießen kann.

Smålandet Elchpark

Doch kommen wir mal zum absoluten Highlight meine Reise: der Besuch im Smålandet Elchpark. Hier kann man nämlich auf Elchsafari gehen – und genau das hab ich auch getan!

Für ca. 15€ könnt ihr so lange durch den Park fahren wie ihr wollt und dabei den Elchen näher kommen, als ihr wahrscheinlich glaubt.

So hatte einer direkt mal meine zwei Bananen, die eigentlich für mich als Snack gedacht waren, auf dem Beifahrersitz entdeckt, mal eben den Kopf durchs offene Fenster gesteckt und sie weg schnabuliert!

Des Weiteren gibt es auch noch einen Bereich, wo ihr Bisons treffen könnt. Auch diese laufen einfach frei herum um kommen zu euch direkt ans (oder teilweise auch wieder durchs Fenster) bzw. ins Auto.

Ein absolut großartiges Erlebnis, was ich jedem nur empfehlen kann! Von Malmö aus braucht ihr übrigens ca. 1 Stunde 20 Minuten bis zu Park, was aber für so eine Erfahrung vollkommen klar geht.

Halbinsel Falsterbo

Die kleine Halbinsel Falsterbo liegt zwischen Ostsee und Øresund und ist nur ca. eine halbe Stunde von Malmö entfernt.

Hier findet ihr endlose Sandstrände mit vielen kleinen, süßen, bunten Hütten.

Außerdem liegt ein Großteil der Halbinsel im Naturschutzgebiet, wodurch ihr extrem viele Vögel antrefft. Denn alle Vögel, die vom Norden Richtung Afrika fliegen (bzw. umgekehrt jetzt zurückkommen), legen noch mal einen kurzen Boxenstopp auf Falsterbo ein. Zudem konnte ich auch ein paar Kühe beobachten.

Was noch richtig cool ist: zwischen November und Februar habt ihr die Möglichkeit am südlichen Zipfel der Halbinsel Robben beobachten zu können. Im Sommer ist der Zugang leider zum Schutz der Tiere gesperrt.

Das Stonehenge von Schweden

In der Nähe von Ystad (auch sehr empfehlenswert), am Rande des kleinen Örtchens Kåseberga könnt ihr eine kurze Wanderung (10 Minuten) zum Ales stenar („Die Steine von Ale“) unternehmen – das Stonehenge von Schweden quasi.

Hier sind in 67 Metern Länge und 19 Metern Breite nämlich 59 Steine in Form eines Schiffes aufgestellt. Seit dem Jahr 1777 stehen die hier schon und so richtig weiß niemand warum. Vermutet wird, dass es eine Art bronzezeitliche Sonnenkalender sein soll, wobei auch hier viele Forschende uneinig sind.

Nichtsdestotrotz ist die Formation schön anzuschauen und die Tatsache, dass man nicht so richtig weiß wieso, weshalb, warum sie dort stehen, ließ zumindest in meinem Kopf die wildesten Fantasien entstehen.

Auch die Aussicht ist einfach grandios, da das Ales stenar direkt an einer Steilküste liegt und ihr eure Blicke auf den weiten Ozean schweifen lassen könnt.

Die Rückfahrt mit TT-Line

Von hier aus ging es dann Sonntag Abend wieder zurück nach Trelleborg (auch hier solltet ihr noch mal einen kurzen Städtetrip einplanen) und zurück mit der Fähre von TT-Line nach Deutschland. Was ich richtig gut fand: Ich kam abends auf die Fähre, konnte mir noch mal den Bauch beim Abendessen vollschlagen, um dann glücklich und zufrieden in meiner Kabine einzuschlafen. Am nächsten Morgen gab's noch ein kleines Frühstück und schon war ich auch schon wieder in Travemünde! Bequemer geht's wohl kaum?!

Wenn ihr noch mehr Infos zu Schweden, der Anreise, etc. braucht, könnt ihr hier auf unser Extraseite mal vorbeischauen.

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