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Andalusien, Van
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Sonstiges

#PiratesOnTour Überwintern in Spanien

Macht es den Vögeln gleich und fahrt in den Süden – Roadtrip von Berlin bis Tarifa mit vielen Piratentipps

Veröffentlicht von
Ben·19.12.2021
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Ahoi Piraten!

Der Winter ist da, draußen ist's kalt, grau, regnerisch und und und... Und eigentlich will man nur noch weg ins Warme und etwas Sonne tanken.

Genauso ging es mir auch Anfang des Jahres, weswegen ich beschlossen hatte, mit dem Van nach Südspanien zu fahren. Daher möchte ich euch heute etwas von meiner Reise erzählen, meine Route vorstellen, euch ein paar Campingplatz-Empfehlungen geben und euch ermutigen es mir gleichzutun und dem Winter zu entfliehen. Und ja, nicht jeder hat das Glück einen eigenen Van zu besitzen, aber ihr könnt das ganze auch einfach erstmal als Inspiration nehmen oder vielleicht mit dem Flugzeug nach Spanien fliegen und euch vor Ort einen Mietwagen / Wohnmobil mieten etc.

Eins vorweg: Es wird sich so oder so lohnen :)

Details

Gestartet bin ich in Berlin und hab bei Ottmarsheim die Grenze zu Frankreich überquert. Dann ging es immer Richtung Süden über Lyon und Montpellier, bis ich dann in Le Perthus nach Spanien eingereist bin. Erster Stopp in Katalonien sollte dann für euch Girona sein. Hier haben die Römer eine riesige Festung errichtet, welche noch heute gut erhalten ist und besichtigt werden sollte. Generell die Architektur der Stadt ist wahnsinnig schön.

Zum Übernachten oder auch um ein paar Tage in der Gegend zu verweilen, kann ich euch den Campingplatz Camping Bell-Sol empfehlen. Der Platz liegt direkt am Strand, ist perfekt zwischen Barcelona und Girona gelegen und für kleines Geld erhältlich.

Und da kommen wir auch schon zum nächsten Highlight: Barcelona. Hier brauch ich euch nicht viel erzählen. Jeder, der schon mal dort war, weiß, wovon ich rede und alle anderen MÜSSEN unbedingt hin!

Entlang der Küste erwartet euch dann auch schon bald der nächste Clou, Tarragona. Auch hier haben die Römer wieder ganze Arbeit geleistet und viele Gebäudereste, wie zB. das Amphitheater, die Nekropole mit römischen Gräbern sowie Reste des Forums sind noch sehr gut erhalten. Die von einer Mauer umgebene mittelalterlichen Altstadt ist definitiv einen Spaziergang wert.

Auf dem Campingplatz Alannia Els Prats kurz hinter Tarragona könnt ihr dann erstmal wieder verschnaufen und ein paar Tage entspannen. Neben einem beheizten Freibad gefällt uns hier besonders gut der Wellnessbereich u. a. mit Whirlpool, Massageduschen, Sonnenterrasse sowie Pool-Lounge. Übrigens liegt der legendäre Freizeitpark PortAventura nur wenige Minuten entfernt.

Auf dem Weg Richtung Valencia könnt ihr dann noch im Parc Natural del Delta de l'Ebre vorbeischauen. Hier könnt ihr unzählige Vögel, zb. auch Flamingos, beobachten und Kilometer lange Strände genießen. Auch das kleine Städtchen Peníscola ist einen Besuch wert. Hier gibt es eine kleine Burg, die ihr erkunden könnt.

Und dann seid ihr auch schon in Valenica. Auch hier gibt es wieder viel zu viel zu erzählen, dass es hier den Rahmen sprengen würde. Daher schaut euch diese Stadt einfach an. Allein das alles überragende Ozeanarium müsst ihr gesehen haben.

Campingplatzempfehlung auf dem Weg zum nächsten Stopp ist Eurocamping. Der Platz ist echt idyllisch, ruhig und über eine Düne erreicht ihr in wenigen Metern den etwa 400 m langen und bis zu 40 m breiten Sandstrand.

Bis zum nächsten Platz gibt's jede Menge zu entdecken. So liegen der Parc Natural del Montgó, Granadella und die Cala Moraig auf dem Weg. Wer einen kleinen Abstecher ins Landesinnere machen möchte, dem kann ich eine kurze Wanderung zum PNM Els Arcs, einen natürlichen, steineren "Torbogen" empfehlen.

Nach so viel Natur gibt's dann das nächste City Highlight, was man so wahrscheinlich absolut nicht in Spanien erwartet hat: Benidorm. Die Megastadt hat in mir direkt Dubai- oder New York Erinnerungen wachgerufen. Ein Wolkenkratzer grenzt an den nächsten und sogar das höchste Hotel Europas, das Bali III (Gran Hotel Bali), findet ihr hier. Die beste Aussicht habt ihr vom La Creu de Benidorm. Gerade zum Sonnenuntergang ist das Panorama traumhaft!

Immer entlang des Mittelmeers erreicht ihr bald Alicante. Die Stadt an sich fand ich jetzt nicht sooo besonders. Allerdings ist das ein guter Anfangspunkt in Andalusien, wenn ihr nach Spanien fliegen wollt und mit dem Mietwagen einen Roadtrip starten wollt. Nur eine halbe Stunde entfernt solltet ihr unbedingt einen Abstecher in die Palmenstadt Elche machen – SEHR empfehlenswert.

Weiter geht's dann zum Parque Natural de Las Lagunas de La Mata y Torrevieja. Hier gibt es einen großen Salzsee, der, wenn die Sonne richtig steht, rosa, ja fast pink schimmert.

Auch unsere nächste Campingempfehlung liegt nicht weit entfernt. Das La Marina Camping & Resort liegt kurz vor besagtem Salzsee und biete euch eine atemberaubende Badelandschaft im Tropenstil (u. a. mit Brücken, Lagunen, Wasserkaskaden, Tierfiguren sowie zahlreichen, verschiedenartigen Palmen). Wasserpark mit Rutschenparadies und eigenem Kinderpool. Auch ein großzügig gestaltetes Fitnesscenter und ein Hallenbad mit Schwimm- und Wellnessbereich gehören dazu.

In der Nähe von Cartagena findet ihr eine riesige Festungsanlage, welche auch auf euer Ausflugsliste stehen sollte, das Bateria de Castillitos. Versucht hier innerhalb der Woche vorbeischauen, da es am Wochenende extrem voll sein kann und die Straße samt Parkplatz am Ende doch seeeehr eng ist.

Als Übernachtungsmöglichkeit empfiehlt sich das Camping Mar Menor. Direkt am Wasser und ein leicht abfallender Sandstrand – was will man mehr?

Der nächste kurze Stopp ist der Playa de Bolnuevo mit seinen einzigartigen Sandgesteinskulpturen.

Es geht weiter in Richtung Almeria, natürlich entlang der Küste. Legt unbedingt einen Halt in Mojàcar ein (Mojàcar Town, nicht Mojàcar Beach, also etwas in den Bergen). Diese weiße, kleine, süße Stadt hatte es mir besonders angetan.

Kurz danach erreicht ihr bereits den Cabo de Gata Nationalpark, durch welchen sich am Anfang die Straße auf und ab schlängelt und wo ihr traumhafte Aussichten habt. Hier lohnt es sich immer mal wieder am Straßenrand anzuhalten und einfach das Panorama zu genießen.

Die Strände Los Muertos Beach und Playa Cala de Enmedio liegen quasi auch auf dem Weg. Auch auf der kleinen vorgelagerten Insel La Isleta del Moro kann man einen gemütlichen Nachmittag verbringen. Letzte Highlight im Park war für mich der Faro de Cabo de Gata, ein kleiner Leuchtturm, gefühlt am Ende der Welt. Auch unsre Campingplatzempfehlung Camping Cabo de Gata liegt direkt im Nationalpark. Somit bekommt ihr die einmalige Chance hier zu übernachten.

Etwas nördlich, und somit wieder etwas im Landesinneren, von Almería geht's dann in die Wüste. Desierto de Tabernas ist Europas einzige Wüste. Wenn ihr die Mondlandschaft zum ersten Mal seht, fühlt ihr euch in die Badlands von Nordamerika versetzt oder in die Wüsten von Nordafrika. Nicht ohne Grund wurden hier früher zahlreiche Western Filme gedreht. Ein Besuch Wert ist daher auch das Mini Hollywood und die Texas Hollywood Buchstaben, welche an das Hollywood Sign in L.A. angelehnt sind.

Von hier aus könnt ihr entscheiden, ob ihr lieber an der Küste und durch das "Gewächshaus Europas", den zahlreichen Obst- und Gemüseplantagen, durchfahren wollt, oder durch die Berge in Richtung Granda fahrt. Entscheidet ihr euch für zweiteres, kann ich euch den Megalitico de Gorafe Park empfehlen. Der riesige Canyon ist zwar nicht so groß wie der Grand Caynon in Arizona, doch nicht weniger beeindruckend. Auch die Stadt Guadix mit ihrem Höhlenviertel sollte auf eurer Liste stehen.

Nächstes großes Highlight ist dann Granda. Besichtigt auf jeden Fall die Alhambra und plant dafür am besten einen ganzen Tag ein.

Fahrt dann Richtung Motril und somit wieder zur Küste. Hier erwartet nämlich auch der nächste Campingplatz, der Camping Playa de Poniente, welcher nur wenige Schritte vom breiten, feinen Sandstrand an der spanischen Mittelmeerküste entfernt liegt und daher perfekt für einen Badeurlaub geeignet ist.

Nachdem ihr euch hier etwas erholt habt, geht's weiter nach Nerja, in die Höhle von Nerja. Der 1959 zufällig entdeckte Höhlenkomplex ist 4 km lang, stolze 3 km breit und wird oft auch als natürliche Kathedrale von Málaga bezeichnet.

Denn auch Málaga erreicht ihr schon nur wenige Kilometer später. Dass sich ein Stadtbummel anbietet, brauch ich euch wahrscheinlich nicht zu sagen ;)

Tipp: Vom Mirador de Gibralfaro habt ihr eine top Aussicht über die Stadt samt Hafen und Stierkampfarena.

DIe nächsten beiden "Must See Places" sind auf alle Fälle der Caminito Del Rey sowie die Stadt Ronda! Der Caminito Del Rey, auch Königsweg genannt, ist ein ehemaliger ca. 3 km langer gefährlicher Klettersteig, welcher mittlerweile durch einen entsptannt und ohne Risiko begehbaren Wanderweg ersetzt wurde. Weniger aufregend ist er aber keineswegs.

Und Ronda? Die Stadt auf einem Berggipfel besitzt eine atemberaubende Lage oberhalb einer tiefen Schlucht. Eine Steinbrücke verbindet somit die Altstadt mit der Neustadt.

Seid ihr bereit für einen kurzen Abstecher ins Vereinigte Königreich? Denn als Nächstes kommt Gibraltar. Das britische Überseegebiet liegt auf einer Landzunge am "Eingang" des Mittelmeers und wird von einem riesigen Felsen samt Festung im Inneren dominiert. Schon ein komisches Gefühl, die ganze Zeit in Spanien unterwegs zu sein, über eine Grenze zu laufen und plötzlich wie in einer anderen Welt zu sein. Jeder spricht perfekt Englisch, man bezahlt in Pfund und es gibt überall Fish and Chips. Mich persönlich hat Gibraltar total fasziniert. Vor allem der Felsen war ein Highlight. Hier kann man locker den ganzen Tag mit wandern und erkunden verbringen, begegnet Affen, entdeckt alte Bunker und genießt die grandiose Aussicht über das "Land". Am besten ihr fahrt mit dem Van über die Grenze bis ans Ende der Landzunge. Hier, am Europa Point, befindet sich nämlich ein großer und vor allem kostenfreier Parkplatz. Last ihr euer Gefährt hingegen auf der spanischen Seite stehen, müsst ihr mit ca. 12€ Parkgebühr für einen Tag rechnen.

Nach diesem Abstecher geht es zum südlichsten Punkt des europäischen Festlandes, nach Tarifa. Der weltweite Hotspot fürs Kitesurfen ist auch für Nicht-Surfer interessant, da ihr nicht nur eine bezaubernde Altstadt habt, sondern auch die einmalige Chance auf einer Brücke zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer stehen zu können. Außerdem könnt ihr bei gutem Wetter bis nach Afrika gucken, was ich persönlich sehr faszinierend fand. Gerade nachts, wenn man die vielen kleinen Lichter auf dem anderen Kontinent sieht, merkt man erst mal wieder, wie klein die Welt doch ist.

Die letzte Campingplatzempfehlung ist der Camping Torre de la Peña I, welcher etwas außerhalb Tarifas liegt. Besonders beliebt sind hier die Parzellen direkt am Strand mit überragendem Meerblick. Surfer kommen hier voll auf ihre Kosten. Zudem sind die Dünen von Valdevaqueros sowie die Dünen von Bolonia in wenigen Minuten erreicht.

Hier war für uns der perfekte Punkt für ein Ende der Route. Wer will, kann natürlich auch noch etwas weiter Richtung Portugal fahren. Gerade Cádiz und das etwas mehr im Landesinneren gelegene Sevilla sind auch zwei absolut traumhafte Städte.

Generell werdet ihr hier im Winter mit viel Sonne und angenhmen frühlingshaften, teilweise sogar sommerlichen Temperaturen belohnt.

Wenn ihr Fragen habt und selbst mal solch eine Route (oder ähnlich) plant, dann schreibt sie gern in die Kommentare. Für die Suche nach Campingplätzen eignet sich PiNCAMP super. Hier findet ihr gleich die wichtigsten Infos udn könnt auch direkt buchen.

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