🧍‍♀️🌏 Alleine reisen als Frau: Brasilien 🇧🇷

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Mein Name ist Maxi, ich bin 27 Jahre alt und arbeite in einem Reisebüro in Dresden. Im August 2023 habe ich alleine eine Rundreise durch Brasilien gemacht. Ich war zuerst in Rio de Janeiro, dann im Bundestaat Paraná und zuletzt im wunderschönen Amazonas-Regenwald.

Bitte beachtet: Dieser Bericht beruht nur auf meiner persönlichen Erfahrung und kann daher natürlich von den Erfahrungen anderer Menschen abweichen.

Wie lange warst du vor Ort?

Ich war 2,5 Wochen in Brasilien.

Wie sicher hast du dich vor Ort gefühlt?

Im Vorfeld der Reise wurde mir von allen möglichen Bekannten von der Reise (selbst vom Arzt bei der Impfberatung) abgeraten, da Brasilien für alleinreisende Frauen zu gefährlich sei. Dieser Eindruck hat sich mir nicht bestätigt, ich war nicht ein einziges Mal in einer Situation, in der ich mich unwohl gefühlt habe. Auch die Belästigung durch fremde Männer, was ich leider aus anderen Ländern kenne, habe ich in Brasilien nicht erlebt.

Würdest du Brasilien als Ziel für Remote Work empfehlen?

Stelle es mir cool vor, aber kann dazu nichts sagen.

Würdest du Brasilien auch für erstmalig Alleinreisende empfehlen?

Eher nicht, da man doch einiges beachten muss, um vor Ort sicher unterwegs zu sein. Weiterhin spricht in Brasilien kaum jemand Englisch, was Reisen durchs Land erschwert. Als erstes Ziel für alleinreisende Frauen würde ich aus diesem Grund eher Europa, Nordamerika oder die Vereinigten Arabischen Emirate empfehlen.

Wie hast du dich vor Ort fortbewegt?

Zwischen den verschiedenen Bundesstaaten bin ich geflogen und vor Ort habe ich meistens Uber benutzt. Die Transfers von Manaus in den Amazonas-Regenwald werden häufig durch die Unterkünfte selber organisiert - hier bin ich mit verschiedenen Booten und Kleinbussen gefahren.

Hast du noch Tipps?

• Uber statt Taxi benutzen: Uber ist wesentlich sicherer und auch günstiger

• Nicht nach Einbruch der Dunkelheit irgendwo alleine lang laufen (auch nicht in vermeintlich sicheren Stadtteilen), auch die Einheimischen nehmen für sehr kurze Strecken lieber einen Uber

• Am Wochenende sollte man die Innenstädte von Rio de Janeiro und Manaus meiden - diese sind dann wie ausgestorben und es treiben sich nur gruselige Gestalten herum (die touristischen Stadtteile, wie Ipanema oder Copacabana sind jedoch auch am Wochenende schön)

• Im Voraus eine E-Sim-Karte kaufen - eine richtige Sim-Karte für Touristen zu bekommen, ist vor Ort sehr kompliziert

• Ein paar Wörter Portugiesisch lernen und die Sprache bei Google Translator herunterladen, mithilfe der Fotofunktion kann man dann auch Speisekarten lesen

• Im Sinne der Nachhaltigkeit und aus moralischen Gesichtspunkten nicht an den klassischen geführten Touren durch Favelas teilnehmen. Das Geld, welches man für die Tour zahlt, kommt bei den Menschen vor Ort nicht an! Es gibt jedoch Möglichkeiten, bei denen man beispielsweise in der Gruppe ein Schulprojekt vor Ort besucht und direkt spenden kann

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