Georgien gehört mittlerweile zu den Top-Reisedestinationen der Welt und das zu Recht: Nicht nur das beste Käsebrot, genannt Megruli Khachapuri, der Welt lockt uns nach Georgien, nein, neben der abwechslungsreichen Geschichte aufgrund von Einflüssen durch die Osmanen, Mongolen, Perser und Russen bildet das Land ebenfalls die Brücke zwischen Europa und Asien. Mediterrane Leichtigkeit beherrscht die Georgische Küche und die an Bergen, Halbwüste und Meer reiche Natur lockt Besucher nach Georgien.
Für die Einreise nach Georgien benötigen deutsche Staatsangehörige lediglich einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Die Einreise über den Teilstaat Abchasien ist nicht möglich. Von einer Reise nach Abchasien rät die Bundesregierung auch allgemein dringend ab. Die abtrünnige Region Südossetien ist ebenfalls unzugänglich.
Die bequemste Möglichkeit, nach Georgien zu kommen, ist das Flugzeug. Mit der Lufthansa kommt ihr beispielsweise von München direkt nach Tiflis, die türkische Airline Pegasus bietet Gabelflüge über Istanbul an.
Unser Piratentipp: Alternativ dazu könnt ihr mit dem ungarischen Billigflieger Wizzair unter anderem von Dortmund, Berlin und Memmingen aus direkt nach Kutaissi fliegen.
Um das regnerische Frühjahrswetter zu vermeiden, eignet sich die Zeit ab Ende April. Im Hochsommer kann es im Landesinneren arg schwül und heiß werden, für Trekkingtouren im Kaukasus und Wanderreisen sind die Monate Juli und August hingegen optimal. Die Hochsaison in den Skigebieten Bakuriani, Gudauri und Tetnuldi fällt auf Januar und Februar.
Georgien ist etwa so groß wie die Schweiz, und die Hauptstadt Tiflis eignet sich gut als Ausgangspunkt für Besichtigungstouren und Ausflüge. Tiflis besticht mit einem einmaligen Mix aus Sowjetgeschichte und moderner Architektur an der Nahtstelle zwischen Europa und Asien. Die Hauptstadt ist hip, schön und hügelig. Reisende erwarten coole Bars und eine wunderschöne Altstadt. Rund um den ehemaligen Marktplatz in der Altstadt reihen sich zahlreiche Anbieter für Touren in die Umgebung, die schon ab 40 Lari (= 15 Euro) recht umfangreiche Programme anbieten.
Unser Piratentipp: Eine Unterkunft oberhalb der Altstadt wählen. Nicht nur die kurzen Wege ins Zentrum, sondern auch der wunderbare Blick über die Stadt machen die Lage zu einem wichtigen Faktor.
Von Tiflis aus gelangt man in wenigen Stunden in die Berge oder zu den Weinbergen Kachetiens.
Batumi liegt am Schwarzen Meer in subtropischem Klima und hat sich in den letzten Jahren neben Kobuleti als Badeort einen Namen gemacht.
Die wichtigsten Ausgangsorte für Wintersport und Hikingtouren stellen Stepanzminda und Gudauri an der Georgischen Heerstraße nördlich von Tiflis dar.
Noch gilt Georgien bei vielen Reisenden als Geheimtipp – dabei hat das Land unheimlich viel zu bieten. Die Region Tuschetien im Großen Kaukasus zum Beispiel ist geprägt durch schroffe Täler, wilde Ströme, mittelalterliche Dörfer und unberührte Landschaften. Wem der abenteuerliche Anfahrtsweg über einen steinigen Gebirgspass nichts ausmacht (der Pass zählt zu den gefährlichsten der Welt), wird mit einer beeindruckenden, unberührten Natur belohnt. Die meisten tuschetischen Dörfer sind nur von Mai bis Oktober bewohnt, wenn die Schafzucht auf den Almwiesen Hochkonjunktur hat. Insgesamt umfasst die Region zehn Dörfer, von denen Omalo mit 500 Einwohnern das größte und auch das Verwaltungszentrum ist. Von hier aus starten unter anderem Trekkingtouren zu Pferd in den Nationalpark.
Georgien ist reich an Geschichte und an beeindruckender Natur. Über Burgen, Kirchen und Klöster stolpert man geradezu. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Georgiens sind die folgenden:
Altstadt von Tiflis mit dem Bäderviertel
Mzcheta, ehemalige Königsstadt und das religiöse Zentrum
Höhlenkloster David Gareja nahe der armenischen Grenze
Sighnaghi, malerische Kleinstadt im Osten des Landes
Bergland Swanetiens rund um Mestia im Großen Kaukasus
Winzerbetriebe in Kachetien rund um Telawi
Unser Piratentipp: Bakuriani ist die Wintersporthochburg Georgiens im Kleinen Kaukasus. Insbesondere zu Neujahr trifft sich hier alles, was Rang und Namen hat und einigermaßen sicher auf zwei Brettern stehen kann.
Absolutes Highlight ist eine kleine Kirche in der Gegend Swanetien, platziert auf einer 40 Meter hohen Felssäule. Diese ist nur per Leiter zu erklimmen. Ihr könnt die kleine Kirche sogar besuchen, wenn es euch im Urlaub danach ist, 40 Meter per Leiter zu erklimmen, braucht aber dazu die Erlaubnis des einzigen Bewohners des Felsens. Ein ca. 60 Jahre alter Mönch, der in der Kirche lebt. Eine Frage hierzu: was macht der gute Mann, wenn er einmal die Milch vergisst?
Der Wanderer in uns kommt auf den 1.100 km Kaukasus, welche sich vom Kaspischen Meer bis zum Schwarzen Meer durch das Land ziehen, auf seine Kosten. Am besten eignet sich die Gegend Swanetien im Nordwesten Georgiens zum Wandern und bietet eine traumhafte Gletscherkulisse.
Ihr seid auf der Suche nach einem Ski- oder Snowboard-Urlaub mit Abenteuer-Faktor? Ihr wolltet schon immer mal Heli-Ski ausprobieren, euch oben unberührten Schnee des Gipfels absetzen lassen und die Adrenalin-Kick während es den Berg Kudebi hinunter geht spüren? Dann schnappt eure Bretter oder Board auf ins Mekka des Freeriding - nach Georgien!
Ach für die weniger Abenteuerlustigen unter euch ist das Land eine gute Idee: Georgien bietet mit Gudauri ein super Skigebiet für alle Könnerstufen mit vielen verschiedenen Pisten und Liften und Loipen.
Der Ort Gudauri ist vorallem auch bekannt fürs Heli-Skiing am Berg Kudebi, was jedes Jahr einige Adrenalin-Junkies aus aller Welt anzieht!
Gudauri ist das größte und höchste Skigebiet Georgiens. Mit den Liften geht es hoch bis zum Mt. Sadzele auf 3279 m. Besonders bekannt und beliebt ist das Gebiet für das Heli skiing. Von Tifilis (Tbilisi) sind es knapp 100 km Richtung Norden. Abseits vom Massentourismus, mitten in der Bergwelt des Kaukasus, finden ihr hier ein ideales Skigebiet. Eine Vielzahl an herrlichen Skigipfeln zwischen 2000 m und 4000 m machen Heliski in Gudauri zu einem unvergesslichen Erlebnis!
Auch für die nicht so mutigen gibt es hier eine Vielzahl an regulären Pisten mit rund 60 Pistenkilometern in allen Schwierigkeitsgraden und mit diversen Liften.
Hotels mitteleuropäischen Standards gibt es nur in den einschlägigen Tourismusdestinationen und den größeren Städten. Abseits dieser Orte seid ihr gut mit einer Privatunterkunft bedient, die in der Regel äußerst preiswert ausfallen. Die zahlreichen Hostels sind noch günstiger, bieten allerdings nur geringen Komfort.
Kulturell stehen hier Kirchen und Klöster im Vordergrund und spiegeln, mit ihren aufwendigen Malereien, die Ästhetik des Landes wider. Zudem wird Georgien als eines der Ursprungsländer der Weintradition gezählt. Die Weinliebhaber und -kenner unter euch werden hier also absolut auf ihre Kosten kommen.
Die Georgier gelten als äußerst gastfreundlich und sehr trinkfreudig. Einer Einladung solltet ihr also unbedingt nachkommen!
Der Personennahverkehr wird in Georgien von Sammeltaxis übernommen, den sogenannten Marschrutkas. Für wenig Geld gelangt ihr damit auch in die entlegensten Dörfer.
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