Der Inselstaat Japan im Osten Asiens besticht seine Urlauber durch den westlichen Lebensstandard verbunden mit dem dennoch mystischen und exotischen Charakter des Landes. Unterschiedliche Klimazonen erwarten euch, welche euch die Wahl ermöglichen in Japan zu schwimmen, wandern oder sogar Ski zu fahren. Kulturell bieten euch das Land tausende Tempel, Kaiserstädte und pulsierende Städte wie Tokio mit einer Skyline aus Wolkenkratzern, vielen Shopping-Möglichkeiten und einer einzigartigen Popkultur.
Wer mit einem deutschen Reisepass als Urlauber nach Japan reist, muss sich so weit keine Gedanken um ein Visum machen. Wenn ihr euch nicht länger als 90 Tage im Land aufhalten wollt, reicht das Ausfüllen einer sogenannten "landing permission", welche ihr lediglich bei der Einreise am Flughafen in Verbindung mit eurem gültigen Reisepass ausfüllen und vorzeigen müsst.
Flüge in das Land der aufgehenden Sonne findet ihr ab Deutschland schon als Direktverbindung. Beispielsweise gibt es regelmäßige Direktflüge von Frankfurt nach Tokio mit einer Reisedauer von rund 13,5 Stunden. Aber auch die Großstädte Kyoto und Osaka können ohne Unterbrechung von Frankfurt aus angeflogen werden.
Tendenziell lässt sich sagen, dass ihr Japan das ganze Jahr über bereisen könnt - je nach dem, was ihr machen wollt. Da das Land über verschiedene Klimazonen von tropischen Breitengraden bis hin zu siebirischen Landzügen verfügt, gibt es jederzeit Regionen, die ihr bereisen könnt. Aber es lässt sich nicht pauschal für das ganze Land "die beste Reisezeit" festlegen. Daher solltet ihr am besten schauen, wo genau ihr hin wollt und euch dementsprechend das Klima der bestimmten Regionen anschauen und die richtige Reisezeit für euch wählen.
Die Kirschblüte dauert von Mitte März bis Anfang April. In dieser Zeit ist halb Japan unterwegs, sodass ihr Hotels weit im Voraus buchen solltet – und mit höheren Preisen rechnen müsst.
Möchtet Ihr den berühmten Fuji bei Tokio besuchen? Dieser ist nur von Anfang Juli bis Mitte September ohne Bergführer zugänglich – und dann ist es entsprechend voll. Plant etwa sechs Stunden für den Aufstieg zum Gipfel und den Rückweg ein.
Japan bietet duzende tolle Reiseziele mit vielen verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Landschaftssorten. Unsere Top-Empfehlungen für euren Besuch in Japan haben wir euch hier zusammengestellt:
Tokio: eine der aufregendsten Metropolen der Welt
Kyoto: traditionelle japanische Stadt
Hiroshima: Stadt mit junger Landesgeschichte und Auseinandersetzung mit der Zerstörung durch einen Atombombenanschlag im 2. Weltkrieg
Itsukushima oder auch Miyajima: Insel, welche bekannt ist durch ihren riesigen Schrein im Wasser
Nikko Nationalpark: Park mit Bergen, heißen Quellen und Wasserfällen
Mount Fuji: Vulkan mit Schneedecke und der höchste Berg Japans
Je nachdem, wie viel Zeit ihr mitbringt, könnt ihr ganz Japan bereisen oder euch auf einige Highlights konzentrieren. Diese Orte solltet ihr bei eurem Urlaub in Japan auf keinen Fall verpassen
Urlaub in Japan ohne einen Besuch in Tokio? Undenkbar! Da der kaiserliche Hof erst im 19. Jahrhundert nach Tokio (damals noch Edo) umzog, ist die Stadt relativ jung und bietet nur wenige historische Sehenswürdigkeiten. Dafür ist Tokio ein Paradies zum Shoppen und Schlemmen: Im jugendlichen Viertel Harajuku findet ihr die neuesten Modetrends, während Akihabara das Mekka aller Manga- und Technikfans ist. Designerlabels gibt es auf der Edelmeile Ginza.
Unser Piratentipp: Vom 634 Meter hohen Sky Tree genießt ihr die schönste Aussicht über Tokio.
Kyoto darf bei keinem Urlaub in Japan fehlen. Die alte Kaiserstadt gilt bis heute als kulturelles Zentrum des Inselstaates und überwältigt mit Hunderten prachtvoller Schreine und Tempel, wie dem goldenen Pavillon (Kinkaku-ji), der Burg Nijo und dem Inari-Schrein mit den von Tausenden roten Torii gesäumten Alleen. In der Altstadt Gion lebt das traditionelle Japan weiter. Lasst euch die Teilnahme an einer klassischen Teezeremonie nicht entgehen!
Von Kyoto aus könnt ihr viele bekannte Sehenswürdigkeit im Rahmen eines Tagesausflugs besuchen:
die prächtige Burg Himeji
Hiroshima mit dem Friedenspark
den Schrein von Miyajima mit dem im Wasser „schwimmenden“ Torii
Nara mit den heiligen Sikahirschen
das ultramoderne Osaka mit der Partymeile Dotonbori
Jeden Frühling verwandelt sich Japan in ein Meer aus Rosa und Weiß, denn zwischen Ende März und Anfang Mai kündigt die faszinierende Blütenpracht das Erwachen neuen Lebens nach dem Winter an. Die blühenden Bäume stehen für Neuanfang und Schönheit. Kein Wunder, dass es für die Zeit der Kirschblüte in Japan sogar ein eigenes Wort gibt: Sakura.
Die großen Städte Japans sind dann kaum noch wiederzuerkennen, da fast die Hälfte aller Laubbäume Kirschbäume sind. Während der Kirschblüten werden Feste, Picknicks, Veranstaltungen aller Art organisiert - Hanami (Das Kirschblütenfest) ist definitiv eine jener Erfahrungen, die mindestens einmal im Leben gemacht werden müssen.
Wer Japan im Frühjahr besucht, für den gehört die Kirschblütenschau zum Pflichtprogramm. Bei über tausend bekannten Plätzen fällt die Wahl jedoch schwer. Interessanter als der Wetterbericht ist für viele Japaner und Touristen dann definitiv die Vorhersage der Kirschblütenfront, die jedes Jahr von Süden nach Norden zieht.
Um zum Beispiel in den Parks von Tokio ein Fleckchen Rasen zu ergattern, muss man früh aufstehen: Schon in den Morgenstunden breiten die ersten Gäste nämlich ihre Decken und Planen auf den Grünflächen aus. Beschaulich ist ein Picknick zur Kirschblütenzeit in Tokio also sicher nicht – ein Erlebnis jedoch allemal.
Osaka ist die drittgrößte Stadt Japans. Es heißt, dass es im Vergleich zu Tokio dort ein wenig formloser zugehe. Eine der Top-Sehenswürdigkeiten ist die Burg. Deren Hauptgebäude hat acht Etagen und ist von schönen Parkanlagen umgeben. Wem die Vergnügungsviertel Shinsekai und Minami zu aufregend sind, der findet bei einem Ausflug zum Berg Koyasan mit seinem Tempelkomplex und der Naturschönheit seiner Wälder Ausgleich und spürt die mystische Atmosphäre Japans.
Über die Stadt Himeji, deren Burganlage zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, geht es weiter in Richtung Westen.
Über das traurige Schicksal dieser Stadt muss nicht viel gesagt werden. Neben den nachdenklich stimmenden Stationen wie den Mahnmalen im Friedenspark und dem A-Bomb-Dome (ein Gebäude, das den Atombombenabwurf 1945 überstand) zeigt sich Hiroshima heute als lebhafte Großstadt mit urbanem Flair. Ein Wahrzeichen ist die (originalgetreu) wiederaufgebaute Burg Hiroshima Castle. Von Hiroshima aus lohnt sich die Überfahrt zur Insel Myajima mit dem spektakulären Itsukushima-Schrein.
Wer ganz in den Westen will, kann die Rundreise in Japan in Nagasaki abschließen. Sehenswert in der einst ebenfalls durch die Atombombe zerstörten Stadt sind der Suwa-Schrein (der damals unbeschädigt blieb) sowie der Friedenspark mit seiner Skulpturensammlung.
Wusstet ihr, dass ihr auch in Japan am Strand in der Sonne liegen könnt? Allerdings müsst ihr dafür auf die südlichste Insel Okinawa reisen, die für ihre schönen Sandstrände bekannt ist. Ihr könnt hier einige abschließende Strandtage einplanen, ehe ihr die Heimreise über Tokio antretet.
Die Unterkünfte in Japan solltet ihr unbedingt im Voraus buchen. Es wird dort nicht so gerne gesehen, wenn ihr einfach spontan im Hotel auftaucht und nach Zimmern fragt. Zudem sind in den Großstädten die Zimmer am Wochenende und an Feiertagen oft ausgebucht, daher solltet ihr vorher anrufen oder online buchen. Das Ganze könnt ihr bei einer längeren Reise natürlich auch währenddessen machen. Doch es gilt: Wer früher bucht, erhält meist die besseren Preise.
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Für Individualtouristen ist eine Rundreise mit dem Mietwagen nicht nur aus Gründen des Gepäcktransports eine Option. Bedenkt aber: In Japan herrscht Linksverkehr, die Straßenführung und Beschilderung sind für Ausländer verwirrend und auch Parkplätze sind rar. Damit die Rund- nicht zur Abenteuerreise wird, lohnt es sich gerade in Japan, Zug und öffentliche Verkehrsmittel für das stressfreie Reisen zu nutzen. Wer sich trotzdem in den japanischen Straßenverkehr und Zelturlaub wagen will, der kann ein Campingmobil mieten: Rund 2.800 offizielle, teils sehr luxuriös ausgestattete Campingplätze sind über das ganze Land verteilt, allerdings oft nur im Sommer geöffnet.
Die sicherste, schnellste und komfortabelste Art, durch Japan zu reisen, ist die Fahrt mit dem Zug oder innerstädtisch in der U-Bahn. Japanische Züge und der Nahverkehr sind extrem pünktlich und zuverlässig. Das Verkehrsnetz ist hervorragend ausgebaut. Bei einer Fahrt im berühmten Shinkansen, einem Zug, der bis zu 300 Stundenkilometer erreicht, könnt ihr zugleich ein japanisches Technikwunder hautnah zu erleben.
Unser Piratentipp: Als Rundreisende solltet ihr den Japan Rail Pass wählen, ein Zeitticket für eine, zwei oder drei Wochen auf allen innerjapanischen Bahnstrecken. Für das Nahverkehrsnetz gibt es entsprechende Zeitkarten, die preiswerter sind als Einzeltickets.
Allein aufgrund der langen Anreise nach Japan (ihr sitzt ungefähr elf Stunden im Flieger) solltet ihr mindestens zehn Tage für euren Aufenthalt einplanen. Selbst damit hättet ihr ein straffes Sightseeing-Programm vor euch. Besser sind Reisen von zwei oder drei Wochen Dauer; ausreichend Zeit, sich zu akklimatisieren und dann systematisch das Land zu erkunden. In welcher Reihenfolge ihr dabei vorgeht und welche Schwerpunkte ihr setzt, könnt ihr frei entscheiden. Es gibt aber selbstverständlich verschiedene sinnvolle Reiserouten, an denen ihr euch orientieren könnt. Ausgangspunkt für alle Touren ist der Flughafen Tokio, dem Anflugziel für Direktflüge aus Deutschland.
Rundreise 1: Tokio (Exkursionen: Nikko, Mt. Fuji, Kamakura, Yokohama) – Nagoya – Kanazawa (Abstecher nach Takayama) – Kyoto (Nara) – Himeji – Hiroshima: Für diese Reise solltet ihr vierzehn Tage einplanen.
Rundreise 2: Tokio (Nikko, Mt. Fuji, Kamakura, Yokohama) – Nagoya – Kanazawa (Ausflug nach Takayama) – Kyoto (Nara) – Osaka (Koyasan) – Himeji – Hiroshima – Myajima – Nagasaki: Hierfür solltet ihr drei Wochen im Land verbringen.
Variante für Kurztouristen: Tokio (Nikko, Mt. Fuji, Kamakura, Yokohama): Bei dieser Variante schlagt ihr euer Basislager in Tokio auf und plant von dort aus Tagesausflüge zu den Zielen in der Nähe.
Natürlich gibt es eine Reihe von Anbietern, die begleitete Rundreisen durch Japan im Programm haben. Gruppenreisen mit deutschsprachiger Reiseleitung und Ausflugsfahrten mit Reisebussen decken in der Regel alle touristischen Highlights ab und bieten Gemeinschaftserlebnisse. Gerade in Japan ist es aber überhaupt kein Problem, das Land nach eigenen Vorstellungen und Zeitplänen zu erkunden. Wer sich im Vorfeld über Land und Leute informiert und eine ungefähre Vorstellung davon hat, was er in Japan erleben will, kann sich auf individuellen Reiserouten begeben und auch einmal flexibel Pläne abändern.
Keine Angst vor der Sprachbarriere! Auch ohne Japanischkenntnisse kommt ihr in Japan durch den Alltag. Viele Japaner sprechen Englisch, offizielle Informationen wie Straßenschilder, Informationstafeln am Bahnhof und Flughafen und dergleichen sind meist zweisprachig.
Unser Piratentipp: In Japan wird es als sehr höflich empfunden, wenn ihr ein paar Vokabeln Japanisch beherrscht. „Konnichiwa“ heißt „Guten Tag“, „gomennasai“ „Entschuldigung“ und „kuukou wa doko desu ka?“ „Wo ist der Flughafen?“
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