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Guatemala - übersetzt "Land der Bäume" - ist ein relativ kleines Land in Zentralamerika, dass leider hauptsächlich wegen seiner hohen Kriminalität bekannt ist. Jedoch wird euch jeder der schon einmal hier war bestätigen können, wie wunderschön und vielfältig dieses Land mit seinen herzlichen Bewohnern und wunderbaren Landschaft ist.
Urlaub in Guatemala ist etwas für euch, wenn ihr euch für die mittelamerikanische, speziell die alte Maya-Kultur begeistert oder beim Trekking den Regenwald und die atemberaubenden Vulkane erkunden möchtet. Gut vorbereitet und unter Beachtung der örtlichen Sicherheitsempfehlungen könnt ihr zwischen Tempeln und Dschungel aufregende und bereichernde Ferien verbringen. Was ihr auf jeden Fall in Guatemala gesehen haben müsst erfahrt ihr hier.
Die Republik Guatemala ist der bevölkerungsreichste Staat in Zentralamerika. Angrenzende Länder sind Honduras, Belize, Mexiko und El Salvador. 16.913.503 Einwohner bewohnen eine Fläche von insgesamt 109.021 Quadratkilometern. Um euch in Guatemala zu verständigen, benötigt ihr Kenntnisse in der Landessprache Spanisch. Währung ist der Quetzal, wobei der Umrechnungskurs zum Euro ungefähr 1:8 beträgt.
In der Sommerzeit ist Deutschland Guatemala um acht Stunden voraus. Gut die Hälfte der Fläche von Guatemala wird landwirtschaftlich genutzt, der Rest teilt sich in Wälder und Naturschutzgebiete auf. Die Wälder im Norden setzen sich aus Regenwaldgebieten zusammen, im Süden und den Hochlandflächen im Binnenland dominieren Kiefernsavannen. An den beiden Küsten – Guatemala grenzt im Südwesten an den Pazifik, im Osten an den Golf von Honduras – gibt es Mangrovenwälder, an den Berghängen Nebelwälder.
Um nach Guatemala zu gelangen, nehmt ihr den Flieger. Das geht nicht ohne Anschlussflüge: Von Deutschland aus steigt ihr in Paris oder Madrid zu und jenseits des Atlantiks in den USA oder Mexiko um. Den derzeit einzigen Direktflug bietet IBERIA ab Madrid an. Der Flughafen Aurora liegt direkt bei Guatemala-Stadt. Innerhalb des Landes sind die „Camionetas“ das Transportmittel der Wahl: Die bunten Überlandbusse sind preiswert, gelten als sicher und das Transportnetz ist gut ausgebaut. Wer ein Taxi braucht, sollte ein lizenziertes Fahrzeug buchen. Diese erkennt man am „A“ auf dem Nummernschild.
Zur Einreise nach Guatemala benötigt ihr einen gültigen (vorläufigen) Reisepass; ein Visum ist nicht erforderlich, wenn ihr als Touristen maximal 90 Tage im Land bleibt. Falls ihr über die USA einreist, berücksichtigt die dortigen Einreisebestimmungen. Bei Einreise auf dem Landweg über eines der Nachbarländer müsst ihr unbedingt darauf achten, einen Einreisestempel in den Reisepass zu bekommen, um Komplikationen bei der Ausreise zu vermeiden.
Unser Piratentipp: Abseits der touristischen Hotspots ist Guatemala ein für Touristen nicht ganz ungefährliches Pflaster. Als Rucksacktouristen solltet ihr euch nach Möglichkeit immer einer größeren Gruppe anschließen und niemals allein losziehen. Wandertouren auf die Vulkane und in den Nationalparks sollten stets in Begleitung eines offiziellen Führers stattfinden.
In Guatemala gibt es verschiedenen Regionen, in denen sich Tourismus etabliert hat:
Das nördlich gelegene, größte Bundesland besteht zum wesentlichen Teil aus Regenwald und beherbergt eine auch für Urlauber interessante Maya-Stätte. In diesem ursprünglichen Regenwaldgebiet findest du das Biosphärenreservat Reserva de la Biósfera Maya und verschiedener Nationalparks, welche die unterschiedlichsten Tierarten beherbergen: von Jaguar über Puma bis hin zum Tukan kannst du hier alles sehen. Weitere Highlights sind die über 200 archäologischen Stätten und vor allem antike Mayastadt Tikal.
Wie bei der Metropole Guatemala-Stadt und der alten Hauptstadt Antigua Guatemala befinden sich hier mehrere Vulkane. Die Gegend gilt als kulturelles Zentrum des Landes. Mit dem in einer Caldera (einem Vulkankrater) gelegenen Atitlán-See hat die Region Sololá ein sehenswertes Naturmonument zu bieten.
Die Küste ist mit ihren dunklen Vulkansand-Stränden ein Geheimtipp und Anziehungspunkt für Badegäste. Die Gegend ist noch nicht vom Massentourismus erschlossen, sodass ihr hier entspannten Strandurlaub abseits vom großen Trubel verbringen könnt.
Unweit der auf guatemaltekischem Gebiet relativ kurzen Küstenlinie befindet sich mit dem Izabal-See – dem größten See des Landes – ein weiteres Ziel für Erholung suchende Touristen.
Übrigens: Guatemala ist auch ein hervorragendes Reiseziel, um eure Spanischkenntnisse aufzufrischen. Eine Vielzahl von Sprachschulen vor Ort bieten Sprachkurse für Touristen an.
Im Urlaub in Guatemala solltet ihr euch einige historische und landschaftliche Highlights nicht entgehen lassen:
Tikal: Im Regenwald befinden sich sehenswerte Ruinen der Maya-Hochkultur. Die Tempelstätte – übersetzt bedeutet ihr Name „Ort der Stimmen“ – liegt mitten im Dschungel, die Bauwerke stammen aus dem 4. Jahrhundert vor Christus. Neben den archäologischen Stätten begegnet ihr hier üppiger Natur und Wildtieren wie den neugierigen Brüllaffen. Unterkunft findet ihr einige Kilometer entfernt in der auf einer Insel gelegenen Stadt Flores. Piratentipp: Bucht für Tikal unbedingt eine Sonnenaufgangstour! Das frühe Aufstehen lohnt sich!
Nationalmuseum für Archäologie und Ethnologie: Das weltberühmte Museum befindet sich in Guatemala-Stadt. Die ständige Ausstellung präsentiert euch einen umfassenden Überblick über die Geschichte und Kultur der Maya mit über 25.000 Exponaten.
Antigua Guatemala: Die alte Hauptstadt wurde im Jahr 1773 durch ein verheerendes Erdbeben zerstört. Heute ist die Stadt UNESCO-Weltkulturerbe und Hauptanziehungspunkt für Touristen: Ruinen der historischen Gebäude sind teils mitten in der Stadt zu sehen, darum herum ist ein Stadtbild mit schönen Straßen und Plätzen in spanischer Architektur neu entstanden. Die Stadt bildet den Ausgangspunkt für Touren zu den Vulkanen im Umland: Fuego, Pacaya und Acatenango.
Die Regenzeit in Guatemala reicht etwa von Mai bis Oktober. Mit dem Regen kommen auch wetterbedingte Einschränkungen für den Reisekomfort – etwa unbefahrbare Straßen, Erdrutsche und dergleichen. Als beste Reisezeit gilt daher der Zeitraum von November bis April. Dann liegen die Durchschnittstemperaturen tagsüber etwa bei 25 Grad Celsius, nachts um 13 Grad. Allerdings ist dieser Zeitraum zugleich die Tourismus-Hochsaison. Ihr solltet euch daher rechtzeitig um Unterkunft kümmern. In den Regenwaldgebieten ist das Klima schwül heiß.
In den Touristenorten gibt es sowohl Hotels verschiedener Preisklassen als auch Backpacker-Hostels. Allerdings müsst ihr als Europäer bei Hotelbeschreibungen bedenken, dass sie aus landestypischer Perspektive verfasst sind. Es ist ferner nicht unüblich, für die Unterkunft im Voraus zu bezahlen.
Unser Piratentipp: Lasst euch unter gar keinen Umständen dazu überreden, für dritte Personen Gepäck zu transportieren. Drakonische Strafen für Drogendelikte treffen auch arglose hilfsbereite Ausländer.
Tradition und Moderne treffen im guatemaltekischen Alltagsleben aufeinander. US-amerikanische Einflüsse sind in den Städten allgegenwärtig; daneben besteht die Kultur der indigenen Bevölkerung. Guatemalteken gelten als positive und aufgeschlossene Menschen, die Touristen mit Offenheit begegnen. Sehenswert und von überregionaler Bedeutung ist das traditionelle Kunsthandwerk mit Holz- und Tonarbeiten und Masken.
Beliebte landestypische Gerichte beinhalten oft Bohnen, Reis und Geflügel. Zu den Mahlzeiten werden Tortilla-Fladen gereicht. Von besonderer Qualität sind das frische Obst im Land und Spezialitäten wie Guacamole nach guatemaltekischer Art. Als Getränk ist das örtliche Bier allgegenwärtig.