Chalkidiki, das ist Griechenland Urlaub vom Feinsten! Chalkidiki ist eine weitläufige Halbinsel im Norden der Ägäis, die zu der Region Makedonien gehört. Die drei Landzungen von Chalkidiki strecken sich wie Finger in das türkise Blau der Ägäis hinein und bieten zahllose Strände und lagunenartige Buchten. Schon in den siebziger Jahren wurde Chalkidiki für Urlauber erschlossen, heute gehört es zu den meistbesuchten Regionen auf dem griechischen Festland. Trotzdem hat sich die Halbinsel Authentizität und ursprüngliche Schönheit bewahrt. Wie gesagt, das perfekte Reiseziel!
Nach Chalkidiki kommt man am besten über Thessaloniki. Mit dem Flugzeug seid ihr in wenigen Stunden dort; der internationale Flughafen Thessalonikis wird nicht nur von Linienfügen, sondern auch von Billigfliegern bedient. Ryanair steuert beispielsweise mehrmals wöchentlich Thessaloniki von Hamburg, Nürnberg oder Berlin an. Natürlich ist die Anreise nach Thessaloniki mit Bus und Bahn ebenfalls möglich, doch nimmt dies mehr als einen ganzen Tag in Anspruch.
Von Thessaloniki aus geht es mit dem Bus weiter, die KTEL unterhält zwei Linien nach Chalkidiki. Zu den kleineren Ortschaften auf den beiden Landzungen Kassandra und Sithonia gelangt man über Umstiege in Nea Moudania.
Während der Saison ist der Flug nach Kavala im Osten Chalkidikis mit Charterflügen eine Alternative.
Unser Piratentipp: Wenn ihr euch am Flughafen einen Mietwagen nehmt, dann habt ihr gleich zwei Vorteile: Zum einen müsst ihr gar nicht erst nach Thessaloniki hinein (der Busbahnhof befindet sich am anderen Ende der Stadt) und zum anderen könnt ihr die Buchten und Strände von Chalkidiki auf eigene Faust erschließen. Mit öffentlichem Nahverkehr sieht es auf den drei Landzungen der Halbinsel nämlich eher mau aus.
In Chalkidiki habt ihr ein mediterranes Klima. In den Wintermonaten sinken die Temperaturen auf immerhin noch relativ angenehme 10 Grad Celsius. In diesen Monaten fällt auch der meiste Regen. In den Sommermonaten liegen die Temperaturen eigentlich immer oberhalb der 30 Grad Marke. Auch die Wassertemperatur liegt im Sommer über 25 Grad Celsius. Somit eignet sich Chalkidiki natürlich optimal für Strandurlaub, nicht zuletzt dank der traumhaften Sandstrände und Küsten.
Die beste Reisezeit für Chalkidiki sind die Sommermonate (April bis November), vor allem die Monate Juli und August sind besonders ideal. Allerdings sind diese Monate auch besonders teuer und gut besucht. Wer es lieber etwas ruhiger mag, sollte daher lieber einen der anderen Monate wählen, da dort auch ein gutes Wetter herrscht.
Die Hotels und Pensionen auf Chalkidiki sind größtenteils auf Sommerurlauber eingestellt, von November bis Ende April hat die Mehrzahl der Unterkünfte geschlossen. Grundsätzlich gliedert sich Chalkidiki in vier große Küstenabschnitte. Wer Lust auf eine Rundreise hast, kann die einzelnen Küstenabschnitte miteinander verbinden. Thessaloniki eignet sich als guter Ausgangspunkt für Rundreisen.
Wer von Chalkidiki spricht, meint damit meist die Westküste. Schon seit den späten 70er Jahren wurde diese Region für den Tourismus erschlossen und entsprechend groß ist die Auswahl an Hotels und Unterkünften. Im Hochsommer herrscht auf Kassandra Hochbetrieb, denn hier urlauben die Griechen gerne selbst und die Jugend Thessalonikis frequentiert die Bars und Clubs. Thessalonikis ist nämlich nur 50 Kilometer entfernt und daher auch ein beliebtes Reiseziel für Urlauber. Das Städtchen Kallithea (wörtliche Übersetzung: gute Aussicht) ist das unbestrittene Zentrum des Partytourismus.
Auch wer noch nie auf Chalkidiki war, mag den Namen Kassandra kennnen. So hieß nämlich die Tochter des trojanischen Königs Priamos, in die sich der griechische Gott Apollon verliebte. Er gab ihr auf Grund ihrer Schönheit die Gabe der Weissagung. Heute verlieben sich eben wir Urlauber in die schöne Landschaft von Kassandra.
Je weiter weg von Thessaloniki, desto ruhiger wird es und die Bebauung lockert auf, das touristische Angebot wird exklusiver. In Griechenland heißt es, die Landzungen von Chalkidiki seien wie das Leben selbst: Auf dem ersten Finger feiert man und verliebt sich, auf dem zweiten wird geheiratet und die Kinder werden großgezogen, und der dritte ist für die Ewigkeit danach bestimmt.
Und in der Tat: Die gebirgige Sithonia-Landzunge hat wenig mit dem Trubel auf Kassandra gemein, das Publikum ist gesetzter und an der Ostküste reiht sich eine schicke Bar an die andere.
Sithonia ist im Vergleich zu Kassandra wesentlich gebirgiger. Daher eignet sich der mittlere Finger von Chalkidiki auch gut für Wanderurlaub. Aber auch für Strandurlaub ist dieser Teil optimal, denn hier findet ihr viele traumhafte Sandstrände, die selbst in der Hochsaison oft nicht überfüllt sind.
Auf der dritten Landzunge befindet sich seit über eintausend Jahren eine halbautonome Mönchsrepublik rund um den heiligen Berg Athos (Agion Oros). Aufenthalte sind Frauen grundsätzlich untersagt, Männern dürfen nach vorheriger Anmeldung nur drei Tage und drei Nächte auf Athos verweilen. Pro Tag sind dabei gerade einmal zehn ausländische Besucher in der Mönchsrepublik erlaubt – wer vorhat, die Klöster im Rahmen eines Urlaubs auf Chalkidiki zu besichtigen, der sollte dies weit im Voraus im Pilgerbüro in Thessaloniki beantragen oder sich einer organisierten Reisegruppe anschließen.
Unser Piratentipp: Das Kloster Osios Grigorios bei Neos Marmaras gehört zwar zu den Athos-Klöstern, liegt jedoch außerhalb der Mönchsrepublik und kann daher jederzeit besichtigt werden.
Die Ostküste gehört zu den veritablen Geheimtipps von Chalkidiki. Die dortigen Buchten und Strände sind nicht weniger schön als auf Kassandra und Sithonia, der Küstenabschnitt zwischen Olimpiada im Norden und Ierissos im Süden an der Grenze zur Mönchsrepublik Athos ist stellenweise jedoch noch kaum erschlossen.
Die Ostküste ist zudem teilweise bewaldet und insgesamt grüner als der Westen. Ein absolut sehenswertes Reiseziel, das touristisch noch vergleichsweise wenig erschlossen ist. Daher erkundet bei eurer nächsten Chalkidiki Reise doch mal die Küsten, Berge und natürlich Tavernen der Ostküste!
Chalkidiki ist weitläufig und ungemein vielfältig. Das Hinterland ist größtenteils unerschlossen und wird im Norden von einer Gebirgskette durchzogen. Zahlreiche Dörfer warten auf euch. Aber auch in unmittelbarer Nähe der Strände und der Ferienzentren gibt es einiges zu entdecken.
Das Städtchen Afitos auf Kassandra ist in Thessaloniki als Ausflugsziel beliebt und bietet mondäne Weinbars und urige Tavernen, die auch außerhalb der Saison geöffnet bleiben. Lohnend ist ein Besuch der Terrassenanlage der Mageia-Bar, von der man einen wunderbaren Blick auf die Gebirge von Sithonia gegenüber genießt.
Die sehenswerte Kleinstadt Polygyros liegt ein paar Kilometer im hügeligen Landesinneren und stellt das administrative Zentrum Chalkidikis dar. Die charmante Fußgängerzone ist von authentisch-griechischen Tavernen gesäumt und eine schöne Abwechslung zum Badestrand.
Absolut lohnenswert ist eine Umrundung der gebirgigen Sithonia-Landzunge mit dem Mietwagen. Lasst Neos Marmaras einfach links liegen und nehmt euch am besten einen ganzen Tag Zeit, um Abstecher zu den piniengesäumten Felsbuchten von Elia einzuplanen. Dort ist es wirklich traumhaft schön.
Kallithea gilt als der Hotspot des Nachtlebens auf Chalkidiki schlechthin und liegt an der Ostküste der Kassandra-Landzunge. Hier findet ihr zahlreiche Clubs! Auch tagsüber hat der Küstenort mit seinen zahlreichen Mode- und Souvenirläden, Loungecafés und Cocktailbars viel Leben in sich. Im Kontrast dazu steht die antike Sehenswürdigkeit in Kallithea, der am Meer gelegene Tempel des Ammon Zeus.
In den siebziger Jahren lag das Bergdorf Parthenonas oberhalb von Neos Marmaras verlassen da und verfiel zusehends. Dann wurde es wieder aufgebaut und gehört heute zu den Schmuckstücken auf Chalkidiki. Der Aufstieg von rund vier Stunden lohnt sich allein der Aussicht wegen. Es liegt circa 350 Meter über dem Meer. Für Stärkung ist gesorgt. Oben angekommen findet ihr zwei Tavernen, ein Café und eine Herberge. Ihr müsst euer Vesper also nicht den ganzen Weg hoch schleppen.
Es würde sich bei Chalkidiki nicht um Griechenland handeln, wenn es nicht irgendwo in der Nähe eine Ausgrabungsstätte gäbe: Liebhaber der Antike kommen zwischen Kassandra und Sithonia auf ihre Kosten und besichtigen die Überreste der Stadt Olynthos. Auch interessant: die frühchristlichen Gräber von Sani und die Höhlenkirche von Nea Fokea.
Ausflüge nach Thessaloniki sind Pflicht – es sei denn, es ist zu heiß dafür. Die makedonische Metropole hat nicht nur ein pulsierendes Nachtleben, großartige Gastronomie und einen erstklassigen Markt zu bieten, sondern blickt auf eine bunte und vielschichtige Historie zurück. In zahlreichen Museen lernt ihr die byzantinische, jüdische, osmanische und griechische Stadtgeschichte kennen. Zahlreiche historische Gebäude gehören zum UNESCO-Kulturerbe, der Weiße Turm am Hafen ist Treffpunkt und Wahrzeichen der Stadt.
Wem die Höhenzüge und die urige Natur des Holomondas-Gebirges im Norden Chalkidikis als Tagesausflugsziel nicht ausreichen, der kann südlich von Thessaloniki zu den Göttern aufsteigen – in das knapp 3.000 Meter hohe Massiv des Olymps nämlich. Die Kleinstadt Litochoro ist von Thessaloniki aus mit dem Zug in einer guten Stunde erreicht. Dort steht das Olymp-Informationszentrum und ihr könnt über die Enipeas-Schlucht in das Bergmassiv einsteigen.
Chalkidiki bietet ein ausgedehntes Netz an kürzeren Wanderwegen und längeren Routen. Beispielsweise lassen sich von Porto Carras aus die Weinberge Sithonias erlaufen. Ihr solltet jedoch beachten, dass der Hochsommer für Wanderungen nur eingeschränkt geeignet ist, Wanderfans sollten besser früher im Jahr anreisen, um die Touren genießen zu können.
Chalkidiki hat insgesamt ungefähr 550 Kilometer an Stränden zu bieten, von denen einer schöner ist als der andere!
Durch die vielen kleinen Buchten des Strands von Portokali und das flache, türkisfarbene Wasser kommt schnell Südseefeeling auf.
Der Strand von Pallini südlich von Kallithea ist berühmt für sein umfassendes Angebot an Wassersportmöglichkeiten.
Ein alternativer Partystrand auf Chalkidiki liegt in der Nähe von Sarti und ist nach seinem berühmten großen Bruder benannt: Goa. In der abgelegenen Bucht finden regelmäßig Raves und Vollmondpartys statt.
Spektakulär schön sind die Strände im Naturhafen von Porto Koufo an der Südspitze der Sithonia-Landzunge.
Wer seine Ruhe will, der macht sich am besten selbst auf die Suche und fährt mit Scooter oder Leihwagen zu einer der unzähligen abgelegenen Buchten. Auf Sithonia werdet ihr auf jeden Fall fündig. Wer etwas mehr Anfahrt in Kauf nehmen möchte, der steuert die langen Strände zwischen Stratoni und Ierissos an der Ostküste an. Die Chancen, dass ihr hier ein einsames Fleckchen findet, sind hervorragend.
Im Prinzip ist Chalkidiki für Familien mit Kindern ein völlig unproblematisches und lohnendes Reiseziel. Die Griechen sind ein kinderfreundliches Volk und der Nachwuchs ist in Tavernen und Pensionen immer gerne gesehen. Meist wird Jugendlichen bis zu 14 Jahren Rabatt gewährt und viele der größeren Hotels bieten Kinderbetreuung an oder betreiben Kinderclubs.
Wer mit Kindern reist, sollte dennoch vor allem während des Hochsommers die Bucht von Thessaloniki und die Kassandra-Landzunge meiden. Zum einen heizt sich die Luft im Juli und August hier besonders stark auf, zum anderen feiert hier ganz Thessaloniki. Ruhiger und kinderfreundlicher ist es an der Ostküste bei Olimpiada oder auf der Sithonia-Landzunge.
Die Buchten und Strände der Landzungen liegen windgeschützt und die Strände fallen oftmals außerordentlich sanft ins Wasser an. Viele Buchten sind lagunenartig angelegt und ideal auch für kleinere Kinder. An den felsigeren Abschnitten gibt es insbesondere mit Schnorchel und Taucherbrille viel zu entdecken.
Die Halbinsel Chalkidiki ist ein nordgriechisches Paradies, das trotz allem gebotenem Komfort seinen authentischen Charme durch und durch bewahrt hat.
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