Urlaub in Serbien? Steht vielleicht nicht auf jeder Bucket List, denn nachdem Jugoslawien zerfiel wurden die touristischen Attraktionen ungleich verteilt. Kroatien ist bekannt für seine Traumstrände, Slowenien für seine beeindruckenden Berge, Bosnien-Herzegowina für seine Hauptstadt Sarajewo, Montenegro für seine Natur und Mazedonien hat den Reiz des Unbekannten. Serbien hingegen ist für viele Reisende ein unbeschriebenes Blatt. Das war für uns Grund genug, dieses interessante, touristisch unentdeckte Land einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und wir können euch versichern, Serbien hat viel mehr zu bieten als man denkt! Wir waren begeistert von diesem unentdeckten Balkanschatz und können jedem eine Reise nach Serbien nur wärmstens empfehlen. Was ihr dabei auf keinen Fall verpassen solltet, erfahrt ihr hier.
Die serbische Hauptstadt Belgrad ist über Budapest gut an das westeuropäische Schienennetz angeschlossen, kann aber auch mit Billigfliegern wie Wizzair erreicht werden. Ryanair fliegt überdies die südserbische Stadt Nis an. Günstige Flüge nach Belgrad findest du in unserer Flugsuche.
Unser Piratentipp: Belgrad ist mit Montenegro per Eisenbahn verbunden, die sensationelle Strecke führt durch mitten durch die Berge!
Für die Einreise nach Serbien braucht ihr einen gültigen Reisepass oder einen Personalausweis. Die Einreise mit einem vorläufigen Personalausweis ist nicht möglich, bei der Anreise über den Kosovo kann es zu Schwierigkeiten kommen. Ab einem Aufenthalt von drei Monaten muss ein Visum beantragt werden.
Wie versprochen hat Serbien extrem viel zu bieten und ist touristisch extrem interessant. Alles Sehenswertes dieses vielseitigen Landes aufzuzählen wäre daher schier unmöglich. Deshalb stellen wir euch hier einem unsere Top10 der besten Sehenswürdigkeiten in Serbien vor – von Naturschätzen bis zu pulsierenden Städten.
Der Fluss Uvac:
Der Fluss Uvac schlängelt sich in atemberaubenden Kurven durch den Südwesten Serbiens und den Osten der Republika Srpska in Bosnien und Herzegowina. Das Naturreservoir hat uns wirklich die Sprache verschlagen, denn hier könnt ihr neben malerischen Seen und einer bezaubernden Tier-und Pflanzenwelt auch noch geologischen Naturwundern und andere Attraktionen entdecken.
Die Resava-Höhle in Serbien:
Die Resava-Höhle, die heute unter Naturschutz steht, wurde erst 1962 entdeckt und gut ein Jahrzehnt später als erste Höhle Serbiens für Touristen geöffnet. Bestaunt hier Tropfsteine und Wasserfälle aus Flussstein in den enge Gänge und den beeindruckenden Steinhallen.
Đerdap und Das Eiserne Tor:
Die Đerdap-Schlucht ist die längste und größte Schlucht Europas und einfach einmalig schön! Natürlich handelt es sich dabei um einen Nationalpark, denn so eine natürliche Schönheit muss einfach geschützt werden. Gospođin vir, einer der vier Furchen des Flusspasses, hat mit 82 Metern eine der größten Flusstiefen der ganzen Welt. Außerdem findet ihr hier auch eine beeindruckende Tier- und Pflanzenvielfalt, historische Monumente, den Stausee des Eisernen Tores und Lepenski Vir, eine der wichtigsten prähistorischen Stätten des Kontinents.
Die Teufelsstadt Đavolja Varoš:
Ein wahres Naturwunder findet ihr im Süde Serbiens: Die Teufelsstadt. Hier gibt es über 200 zwei bis 15 Meter hohe Erdpyramiden, welche durch natürliche Erosion entstanden sind, für die es allerdings bis heute noch keine genaue Erklärung gibt. Weiteres Highlight hier sind die natürlichen Quellen mit heilender Wirkung, denn deren „Teufelswasser“ zeichnet sich durch einen pH-Wert von 1,5 und einem hohem Mineralgehalt aus. All das verleiht der Gegend eine mystische Atmosphäre, die zugleich wunderschön, aber auch etwas angsteinflößend ist...nicht ohne Grund gibt es über dieses Gebiet viele Legenden von Dämonen und anderen teuflischen Wesen.
Das Kloster Studenica:
Das Kloster wird als Wiege des serbischen Königreichs angesehen und ist daher seit 1986 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Außerdem ist es auf der Kulturroute der Transromanica, die mit ihren Kirchen, Glockentürmen, Restaurants und belebten Stadtvierteln ihre ursprüngliche Funktion beibehalten hat und unter größtem Aufwand gesetzlich geschützt wird. Früher gab es innerhalb der Klostermauern ein Dutzend Kirchen und Paläste, heute leider nur noch drei Kirchen und das Refektorium. Aber nicht nur das Kloster, sondern auch die Umgebung ist zum nieder knien. Das Kloster ist nämlich ganz in der Nähe von der schönen Schlucht des Flusses Ibar.
Der Nationalpark Tara in Serbien:
Der 1981 gegründeter Nationalpark Tara ist einer von 5 Nationalparks Serbiens und hebt sich durch die Serbischen Fichten Wälder von den anderen ab. Die Serbischen Fichten sind nämlich eine geschützte, stark gefährdete Art. Mit einer durchschnittlichen Höhe zwischen 1000 und 2000 Metern und 18 Wanderpfaden ist der Nationalpark ein Paradies für Naturliebhaber, Wanderer und Bergsteiger. Aber auch angeln sowie Rad und Kajak fahren könnt ihr hier ganz ausgezeichnet.
Das Küstendorf oder Drvengrad:
Das Küstendorf (auf serbisch Drvengrad oder Mećavnik) ist ein Bergdorf in Serbien, dass in den 2000er Jahren angelegt wurde. Dieses Dorf wurde vom bekannten Filmemacher Emir Kosturica für seinen Film „Das Leben ist ein Wunder“ erbaut und ist heute ein wahrer Touristenmagnet. Kosturica lebt hier übrigens selber auch, jedoch auch in Belgrad und Paris...ihn hier anzutreffen ist also nicht sicher. Trotzdem lohnt sich ein Ausflug in das schnuckelige Dorf all Mal.
Das Zlatibor-Gebirge in Serbien:
Das Zlatibor-Gebirge liegt direkt im Herzen Serbiens und zieht immer mehr Touristen in seinen Bann. Das Gebirge mit seiner atemberaubenden Schönheit und seinem milden Klima ist nicht nur optimal für Wandern, Reiten und Radfahren sonder auch für Kuraufenthalte. Das besondere Klima hat das Zlatibor-Gebirge nämlich zu einem Luftkurort gemacht, da die Luft hier sehr heilsam bei Bronchial- und Schilddrüsenerkrankungen ist.
Das Ethno Dorf Sirogojno:
Das circa 15 Hektar große Ethno Dorf Sirogojno ist gerade einmal 10 Kilometer vom Zlatibor-Gebirge entfernt, weshalb sich ein Besuch hier mehr als anbietet. Wie auch das Küstendorf, wurde auch Sirogojno künstlich angelegt und gibt Besuchern die Möglichkeit authentischen Elementen des gewöhnlichen Lebens Serbiens aus dem 19. Jahrhundert kennen zu lernen. Außerdem eignet sich das Dörfchen optimal dazu einfach mal zu entspannen und runter zu kommen, denn wir garantieren euch, selbst wenn ihr euch hier nur ein paar Stündchen aufhaltet, werdet ihr eure innere Ruhe wieder finden.
Klöster, Baudenkmäler und Naturschönheit: Serbien bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten.
In der erhöht gelegenen Parkanlage Kalemegdan trifft sich abends in Belgrad alles, was Beine hat.
Im gebirgigen Westteil Serbiens befindet sich der Nationalpark Tara. Neben Bootstouren und Canyoning wird hier auch Kurbetrieb angeboten.
Die Festung Petrovaradin liegt in Laufweite der Innenstadt von Novi Sad und überblickt die Donauufer.
Als Eisernes Tor wird der Durchbruch der Donau durch die Karpaten bezeichnet. Dieses Grenzland zu Rumänien gilt als einer der schönsten Landstriche Serbiens.
In Serbien gibt es 53 Thermalbäder. Die europaweit heißesten Quellen findet ihr in Vranjska Banja bei Vranje ganz im Süden des Landes.
In Belgrad und den größeren Städten gibt es Unterkünfte aller Kategorien, auf dem flachen Land überwiegen jedoch kleinere Pensionen, die rustikal ausfallen, aber sehr preisgünstig sind.
Wer Authentizität, ungezähmte Natur und malerische Städte entdecken möchte, der ist in Serbien goldrichtig!
Wer es noch nicht weiß, wir Piraten lieben Essen! Natürlich darf dann auch nicht ein Abschnitt über das deftige serbische Essen fehlen. Sie ist besonders durch die slawische Küche, die seiner Nachbarländer wie Kroatien und durch die des Orients, hier vor allem über die türkische Küche beeinflusst. Aber auch die österreichische und die Mittelmeerküche spielen eine wichtige Rolle.
Diese Einflüsse sieht man an typisch serbischen Gerichten wie
Ćevapčići
Pita
Burek (kleinere Variante des Börek)
Proja
Kaschkawal
Moussaka
Baklava
Kennt man alles aus Ländern wie der Türkei, Griechenland oder Kroatien, oder? Aber natürlich gibt es auch Gerichte, die direkt aus Serbien stammen wie Ražnjići (Grillspieße) oder Kulen (Rohwurst).
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